Halbtrockenpressen

Halbtrockenpressen

Halbtrockenpressen, Ziegelmaschinen, die so arbeiten, daß der vorzerkleinerte Ton zunächst durch einen Tonschneider gemischt, in Formen hineingedrückt und sodann daselbst durch Stempel weiter zusammengepreßt wird. Die Rohmasse muß, um auf diesen Pressen gute Resultate zu geben, noch schwach plastisch sein, ohne jedoch zu schmieren.

Am bellen lassen sich die Schiefertone auf den Halbtrockenpressen zu Ziegelsteinen umformen, weniger gut fette Tone, da dieselben, um plastisch zu werden, zu viel Feuchtigkeit erfordern. Die Bewegung der Stempel, durch welche die Pressung des in die Formen eingefüllten Materials erfolgt, geschieht teils durch Kniehebelübertragung, wie bei den Pressen von Bradley & Craven in Wakefield, England, teils durch schiefe Ebenen, auf denen der Unterstempel gehoben wird, wie bei den Pressen von H. Brewer & Co. in Tecumseh, Mich., teils durch freien Fall des Oberstempels auf das eingeschüttete Material, wie bei den Pressen der Dorstener Eisengießerei und Maschinenfabrik, Dorsten i. W.; s. Ziegelmaschinen.

Dümmler.


http://www.zeno.org/Lueger-1904.

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