Hebelade [1]

Hebelade [1]

Hebelade, Vorrichtung zum Heben von Lasten, z.B. schweren Steinen, zum Stockroden u.s.w., besteht in der Hauptsache aus einem Hebel, der durch abwechselndes stufenweises Höherrücken zweier Stützpunkte die Hebung einer Last ermöglicht, wobei der Hebel während des Versetzens des einen Stützpunktes auf dem zweiten Stützpunkt ruht.

Bei der deutschen Hebelade werden die verstellbaren Drehpunkte des Hebels durch zwei Umsteckbolzen gebildet, die in übereinander angeordnete Löcher zweier starken in einem Bockgestell aufrecht stehenden Pfosten gefleckt werden. Bei der französischen Hebelade werden die Auflager der Hebeldrehpunkte durch Einschnitte einer an zwei gegenüberliegenden Seiten verzahnten Stange gebildet. Gegenüber diesen Bauarten, die beide den Nachteil besitzen, daß sie die zu hebende Last beim Aufsteigen des Kraftangriffspunktes wieder etwas sinken lassen und daher Kraftverlust zur Folge haben, besteht die schwedische Hebelade aus vier Säulen, die derart mit Löchern versehen sind, daß ein ununterbrochenes Emporheben des Hebels ermöglicht ist. Die letztere Bauart findet man häufig in zweckmäßig abgeänderter Form als Aufzugsvorrichtung für Schützen bei Schleusen u.s.w. In der Figur bezeichnen A Zapfen des Gestells B, um den der Doppelhebel C C schwingt; D D1 Ausschnitte, die abwechselnd unter die versetzbaren Bolzen E E1 greifen und so die Zugstange G mit der Schütze anheben Der Wirkungsgrad beträgt im Mittel 96%.

Hebelade [1]

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  • Hebelade — Hebelade, Vorrichtung zum ruckweisen Heben von Lasten mittels Hebelkraft auf geringe Höhen. Man unterscheidet die deutsche, französische und schwedische H. Die Abbildung zeigt eine schwedische H., wie sie zum Ausziehen von Schützen verwendet… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Hebelade — (Hebeleiter), Werkzeug, womit eine Last gehoben wird, u. dessen vorzüglichster Theil ein Hebel ist, dessen Unterlage nach u. nach erhöht werden kann. Da ein Hebel die meiste Wirkung thut, wenn die Last sich sehr nahe an der Unterlage befindet, so …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Hebelade [2] — Hebelade, die am Papierholländer angewendete Vorrichtung, die durch genau zu bemessendes Heben und Senken der Messerwalze die gegenseitige Stellung dieser zum Grundwerk in entsprechender Weise zu regulieren gestattet (s. Papierfabrikation);… …   Lexikon der gesamten Technik

  • Hebelade — Hebelade, Hebeapparat, bei dem der Unterstützungspunkt eines zweiarmigen Hebels allmählich erhöht wird [Abb. 778, schwed.h., als Zugvorrichtung für Schleusenschützen; der Handhebel E E, um den am Bockgestell G G befestigten Zapfen C drehbar,… …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Hebelade — Hebelade, Werkzeug zum Heben, besteht wesentlich aus einem Hebel, dessen Unterlage nach und nach erhöht werden kann. Dies geschieht, indem in einem hölzernen Kasten 2 od. 4 Reihen Löcher angebracht sind, durch welche eiserne Bolzen gesteckt… …   Herders Conversations-Lexikon

  • Hebelade, die — Die Hêbelade, plur. die n, ein mechanisches Werkzeug, in Gestalt einer Lade oder eines länglichen Kastens, schwere Bäume mit Vortheil auf den Wagen zu heben; die Baumhebe, der Holzheber …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Spießbäume — Spießbäume, 1) am Göpel so v.w. Sparren 3); bisweilen nennt man wohl auch die den Seilkorb tragende senkrechte Welle, Spießbaum; 2) die zwei od. drei Balken über der Hebelade des Bergbohrers, welche dachförmig zusammenlaufen ur an ihrer… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Stockmaschine — Stockmaschine, so v.w. Hebelade …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Zusammengesetzte Hebezeuge — Zusammengesetzte Hebezeuge, Hebezeuge, bei welchen eine Verbindung mehrer einfachen Maschinen stattfindet, z.B. Hebelade, Haspel, Göpel, Winde, Flaschenzug etc …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Baumhebe — (Techn.), 1) so v.w. Hebebaum; 2) so v.w. Hebelade …   Pierer's Universal-Lexikon

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