Kobalt

Kobalt

Kobalt (Co, Atomgew. 58,55, spez. Gew. 8,5), ein stark glänzendes Metall von grauer, schwach rötlich getönter Farbe und von beträchtlicher Härte. Bei gewöhnlicher Temperatur spröde, wird es bei beginnender Glühhitze dehnbar. Sein Schmelzpunkt liegt gegen 1520°. Kobalt und seine Verbindungen sind paramagnetisch. Das reduzierte Metall hat pyrophorische Eigenschatten.

Die wichtigsten Oxyde des Kobalts entsprechen den Formeln CoO, Kobaltoxydul, und Co2O3, Kobaltoxyd (s. Kobaltoxyde). In Salzsäure, Schwefelsäure und Salpetersäure ist das Metall unter Bildung von Kobaltoxydulsalzen, die sich durch Oxydation auch in Oxydsalze überführen lassen, löslich. Ueber das Vorkommen vgl. Kobaltglanz, Kobaltkies, Speißkobalt u.s.w. – Die Gewinnung des Kobalts geschieht durch Reduktion der fast ausschließlich bei der Kobalt- und Nickelscheidung (s. Nickel) fallenden Kobaltoxyde in derselben Weise wie die Nickelgewinnung. – Das Metall als solches findet in der Technik fast keine Verwendung, da sein Vorkommen spärlicher als das des sehr ähnlichen Nickels und die Nachfrage für einige Kobaltverbindungen, z.B. Kobaltoxyde zu Glasflüssen, Kobaltkaliumsilikat (Smalte), im Verhältnis zum Vorkommen der Kobaltverbindungen eine sehr große ist.


Literatur s. unter Blei und Gold.

Bujard.


http://www.zeno.org/Lueger-1904.

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  • Kobalt [1] — Kobalt (Chem.), Co = 29, 6 (H = 1), 368, 99 (O = 100), Metall von blaßröthlichblauer Farbe u. schwachem Metallglanz; specifisches Gewicht = 8, 7; hart, nicht dehnbar genug, um gestreckt werden zu können, schmilzt schwieriger als Gold, leichter… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Kobalt — Co, Metall, findet sich gediegen nur im Meteoreisen, mit Schwefel verbunden als Kobaltkies Co3S4 (mit 11–25,6 Proz. K.), mit Arsen als Tesseralkies CoAs3, mit Nickel, Eisen und Arsen als Speiskobalt (CoNiFe)As2 (mit 3–24 Proz. K.), mit Eisen,… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Kobalt — (chem. Zeichen Co), Metall, findet sich gediegen nur im Meteoreisen, sonst, an Schwefel und Arsen gebunden, mit Nickel, Eisen etc. zusammen, im Speis K., Glanz K., Kobaltkies etc. Das reine Metall entsteht beim Glühen des oxalsauren Salzes für… …   Kleines Konversations-Lexikon

  • kobalt — kòbalt m DEFINICIJA kem. element (simbol Co, atomski broj 27); sjajni metal sličan niklu i željezu; jedna od glavnih sirovina za termonuklearnu energiju, upotrebljava se i za proizvodnju brzorezačkog čelika ETIMOLOGIJA njem. Kobalt ← Kobold,… …   Hrvatski jezični portal

  • Kobalt — Kobalt: Bis zum 17. Jh., als man Kobalt zur Blaufärbung zu nutzen begann, galt das Mineral als wertlos. Da die Bergleute in früheren Zeiten die Schädigung wertvoller Erze durch nicht nutzbare Erze oder Mineralien den Berggeistern zuschrieben,… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Kobalt — Ko balt, n. See {Cobalt}. [1913 Webster] …   The Collaborative International Dictionary of English

  • Kobalt [2] — Kobalt (Kobang), japanische ovale Goldmünze, 3 Zoll lang, halb so breit u. so dick wie ein Zweigroschenstück, mit Parallellinien u. mehreren Stempeln bedeckt, 1) Der alte K. = 368 holländische Aß zu 201/2 bis 132/3 Karat – 13 Thlr. 25 Sgr. u.… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Kobalt — Kobalt, ein Metall, das die Mitte hält zwischen Kupfer und Eisen, häufig in der Nähe von Eisen in der Regel mit Arsenik verbunden, vorkommt, und bald grauweiß, bläulich, röthlich von Farbe ist. Durch chemische Auflösungen gewinnt man eine… …   Damen Conversations Lexikon

  • Kobalt — Kobalt, Metall, zu den schweren, unedlen, dehnbaren gehörig, findet sich vorzüglich mit Arsenik als Speis K. u. mit Schwefel als K.glanz, ersterer im Hessischen, Hanauischen, im Schwarzwald, Steiermark und Ungarn etc., letzterer in Schweden und… …   Herders Conversations-Lexikon

  • Kobalt — Smn erw. fach. (16. Jh.) Stammwort. Bezeugt als kobolt, kobelt, latinisiert cobaltum n. Es handelt sich eigentlich um das Wort Kobold, das die Bergleute dem für sie wertlosen Metall beilegten (nach der Sage wird dieses Material von dem… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

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