Kochenillelacke

Kochenillelacke

Kochenillelacke, hochkarminrote, den Karminlacken in Farbe ähnliche Lacke, meistens aus Krapp (Garancin), auch aus Rotholz hergestellt, die sich als Wasserfarbe für Dekorations- und Kunstmalerei, in Oel zum Lackieren und zu Farbendrucken vorzüglich eignen, lichtbeständig und haltbar sind.

Sie werden erhalten aus Kochenille, aus Abkochungen des Garancins oder auch aus dem mit Schwefelsäure ausgewaschenen Krapp mit alaunhaltigem Wasser, durch Versetzen mit Natron oder Kreide und Hinzufügen wässeriger Farbstoffauszüge. Hochrote Lacke erhält man, wenn man die Abkochung von Garancin, wie sie zur Darstellung von Krapplack bereitet wird, statt mit einer Auflösung von Soda mit einer solchen von Karmin in Ammoniak ausfällt. Reine Kochenillelacke, die in Teigform auch in der Buntpapierfabrikation Verwehdung finden, haben naturgemäß einen hohen Preis, und sie werden heute vielfach durch Teerfarbstofflacke substituiert.

Andés.


http://www.zeno.org/Lueger-1904.

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