Photechie

Photechie

Photechie. Manche Stoffe, wie Papier, Holz, Stroh u.s.w. werden nach dem Belichten derartig geändert, daß sie auf photographische Platten (Bromsilber-Gelatine mit Entwicklung) in hervorragendem Maße einwirken.

H. Blaas und B. Czermak nannten solche Stoffe photechische Stoffe oder Lichthalter. Diese Eigenschaft dürfte an die Okklusion von Ozon, die sich unter gewissen Umständen im Lichte bildet, gebunden sein resp. von Wasserstoffsuperoxyd, welches auf Bromsilber kräftig wirkt und ein latentes, entwicklungsfähiges Bild, ähnlich dem Lichtbilde, erzeugt.


Literatur: [1] Eders Jahrbuch für Photographie, 1905, 1906, Halle a. S. – [2] Ausführliches Handbuch der Photographie, 3. Aufl., Bd. I, Teil 2, Halle a. S.

F.M. Eder.


http://www.zeno.org/Lueger-1904.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Photechīe — (griech.), nach Blaas und Czermak die Eigenschaft mancher Stoffe, Licht gewissermaßen zurückzuhalten, so daß sie, im Dunkeln auf eine photographische Platte gelegt, diese schwärzen, wie wenn sie leuchtend (phosphoreszierend) wären. Besonders… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Photochemie [1] — Photochemie, die Lehre von den chemischen Wirkungen des Lichts, entwickelte sich Hand in Hand mit der physikalischen Chemie, nahm aber erst einen erheblichen Aufschwung, als eine neue Technik, die Photographie und zahlreiche andre mit derselben… …   Lexikon der gesamten Technik

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”