Photoguillochierverfahren

Photoguillochierverfahren

Photoguillochierverfahren, Methode zur Gewinnung von Guillochedruckplatten auf rein photomechanischem Wege ohne Zuhilfenahme einer Guillochiermaschine (vgl. Guillochieren, Bd. 4, S. 672).

Die Methode beruht darauf, daß von irgendeiner ornamentalen Strichzeichnung oder einem sogenannten Grundmuster unter systematischer Verschiebung in einer Kreisebene (oder[606] auch nebstbei geradlinig oder verschieden kombiniert verschoben) mehrere Teilaufnahmen auf ein und derselben Platte gemacht werden. Es kann das Objekt selbst oder eine schwarze Scheibe mit entsprechendem Ausschnitte über diesem verschoben werden. Durch Aendern des Ausschnittes und der Verschiebung können von ein und demselben Grundmuster außerordentlich zahlreiche und verschiedene Dessins, die ganz den Charakter selbst komplizierter Guillochen zeigen, erhalten werden. Die Teilaufnahmen müssen selbstverständlich sehr genau aneinanderschließen. Das erhaltene Negativ kann sowohl zur Gewinnung von Hochdruckformen, wie lithographischen und Tiefdruckformen benützt werden. Vorzügliche Resultate erhält man mit dem »Photoguillocheur« genannten Apparat der Neu-Graphik-A.-G., Zürich IV.

A.W. Unger.


http://www.zeno.org/Lueger-1904.

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