- Steinversenkung
Steinversenkung dient zur Gründung von Kaimauern und Molen.
Nachdem die Wassersohle durch Baggern von Schlamm und sonstigem weichem Boden befreit ist, werden etwaige Unebenheiten desselben durch Schüttung kleinerer Steine ausgeglichen; alsdann versenkt man künstliche Steinblöcke aus Beton oder Ziegelmauerwerk; bei allen diesen Arbeiten ist die Mitwirkung von Tauchern zweckmäßig. Die Steinblöcke werden möglichst groß genommen (im Hafen von Brest bis zu 45 cbm, im Hafen zu Newhaven 100 cbm); sie werden versenkt und versetzt: 1. mittels schwimmender Krane (Suezkanal); 2. mittels besonderer Schiffe, unter welche die Blöcke bei Hochwasser gehängt werden (Brest); 3. von Gerüsten aus (Holyhead); 4. mittels verschiebbarer Krane (Amsterdamer Seekanal). Vgl. a. Seehäfen.
Literatur: [1] Nouvelles annales de la construction 1889, S. 81. [2] Wochenschrift des Oesterr. Ing.- u. Arch.-Ver. 1881, S. 205. [3] Allgem. Bauztg. 1876, S. 58. [4] Zeitschr. d. Arch.- u. Ing.-Ver. zu Hannover 1856, S. 359.
Schmitt-Darmstadt.
http://www.zeno.org/Lueger-1904.