Basterzucker

Basterzucker

Basterzucker. Die verschiedenen Sirupe, die bei der Herstellung der Raffinade abfallen, werden zum kleineren Teil beim Auflösen des Rohzuckers wieder zugesetzt, zum größeren Teil aber für sich behandelt und liefern die untergeordneten Sorten des Verbrauchszuckers, die in abnehmender Reinheit Melis, Baster-, Lumpen- oder Kochzucker und Farinzucker heißen.

Die Verarbeitung der Sirupe auf diese Sorten geschieht nach denselben Grundsätzen wie die der Raffinade; nur erfordert die Kristallisation derselben durchaus eine langsame, weniger rasche Abkühlung. Die Formen, in welche die Masse zur Kristallisation gefüllt wird, sind daher viel größer als die Formen der Zuckerhüte oder -brote (s. Zücker) und werden Basterformen, Bastern oder Lumpen (franz. bâtardes) genannt. Diese Formen fassen bis zu einem Zentner Masse und werden, gefüllt, einer um so höheren Temperatur ausgesetzt, je unreiner der darin enthaltene Zucker ist. Dieser trägt von den Formen seinen Namen.


http://www.zeno.org/Lueger-1904.

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