- Drehtüren
Drehtüren, aus Eisen, sind als aufgehängtes Eisenfachwerk zu betrachten.
Im allgemeinen werden sie aus einem Rahmen von -, - oder -Eisen gebildet, zu dessen Versteifung und Verbindung verschiedene wagerechte oder schräge Querriegel, aus Band- oder Fassoneisen gebildet, dienen. Der dazwischen liegende Raum wird durch ebenes Eisenblech oder durch Wellblech ausgefüllt. Soll außerdem Feuersicherheit erzielt werden, so wird der zwischen zwei Blechen freigelassene Raum durch Isoliermasse (Infusorienerde, Kreide, Schlackenwolle u.s.w.) ausgefüllt. Statt des doppelten Wellbleches wird auch das von der Firma E. de la Sauce & Kloß, Berlin, eingeführte Doppelwandblech angewendet, wodurch man eine absolut feuersichere Tür (s. die Figur) bildet. Die eisernen Drehtüren können ein- oder zweiflügelig sein. Zur Erleichterung der Bewegung empfiehlt es sich, besonders bei ganz großen Drehtüren, das freie Ende auf einer eisernen Kreisrollbahn laufen zu lassen. In dem großen Tor eine kleine Tür anzubringen, ist nicht zu empfehlen, weil dadurch die starken tragenden Verbindungsteile durchbrochen werden und eine Schwächung der Konstruktion eintritt. Zur Vermeidung von Durchbiegung und Ueberhängung der Tür wird zweckmäßigerweise das obere Zapfenband durch eine mittels eines Schraubenschlosses nachstellbare Zugstange mit dem mittleren Anschlagrahmen in der Diagonalrichtung verbunden, was ein leichtes Nachstellen und Nachspannen ermöglicht.
J. Hoch.
http://www.zeno.org/Lueger-1904.