- Galerieschneidmaschine
Galerieschneidmaschine (Exzentergaleriestanze), Maschine in der Blechfabrikation zur Herstellung sogenannter galerieartiger Durchbrüche, wie z.B. in der Lampenbrennerfabrikation.
Die Herstellung von Durchbrüchen, die durch Wiederholung ein und desselben Musters eine Reihe (Galerie) bilden, geht mit einer Maschine nach nebenstehender Figur weit schneller vonstatten als mit gewöhnlichen Spindel- oder Exzenterpressen. Infolge der möglichen großen Umdrehungszahl wird die Leistungsfähigkeit der Maschine vergrößert, und es empfiehlt sich daher mehr, diese Maschine durch Elementarkraft anstatt mit der Handkurbel in Gang zu setzen. Das dem vorderen Walzenpaar zugeführte und von diesem erfaßte Blech wird nach jedem Durchstoß für den nachfolgenden unter dem Stempel selbsttätig weitergerückt, hinter demselben von einem zweiten Walzenpaare mit fortgeschafft, und nachdem es der ganzen Länge nach durchbrochen ist, verläßt es die Maschine. Das Gestell A erweitert sich unten, so daß je nach der Größe der Maschine Bleche von 160280 mm Breite durchgeführt werden können. Der Stößel B, der durch die angedrehten Exzenterzapfen der oben im Gestell gelagerten Welle auf und nieder bewegt wird, ist mit den beiden Lagerköpfen k durch eine Schraube verbunden, um eine Höhenlage verändern zu können. Das Unterteil des Stößels ist mit einem Prisma versehen, auf dem zwecks Einstellens nach der gewünschten Lage des Durchbruches das Stanzoberteil verschiebbar angeordnet ist. Die[237] Beteiligung der Matrize auf der Sohlplatte des Gestelles erfolgt entweder mit Hilfe zweier seitlicher Stemmschrauben oder mit den durch die Durchfallöffnung gehenden Befestigungsschrauben, Vorlegeplatten und zugehörigen Spanneisen. Beide Walzenpaare stehen durch Rädereingriff mit dem Schaltwerk in Verbindung, von dem aus sie auch während des Betriebes der Maschine in und außer Tätigkeit gesetzt werden können. Eine an der Kulisse verschiebbare Schubstange überträgt die Wirkung des auf der Antriebswelle sitzenden Exzenters c auf den Schaltmechanismus und bewirkt dadurch die selbsttätige, genau gleichmäßige Weiterschaffung des Bleches zwischen den Walzen. Eine Spiralfeder, die während der Schaltung durch den Exzenter gespannt wird, vermittelt den Rückgang der Kulisse sowie den des Schaltwerks. Die Einrückung des Stößels erfolgt durch einen Druck auf den Fußtritt.
Dalchow.
http://www.zeno.org/Lueger-1904.