Glyzerinleim

Glyzerinleim

Glyzerinleim, zähe, plastische, nicht übermäßig klebende, in der Wärme erweichende und sich verflüssigende, mehr oder weniger gefärbte Masse aus wechselnden Mengen von Leim oder Gelatine (auch Agar-Agar, chinesische Pflanzengelatine wird benutzt), Glyzerin und auch, aber nur teilweise, aus Sirup.

Die Masse dient zu Stempeln, Druckplatten, Buchdruckwalzen, elastischen Formen für Gips- und Zementguß, auch als Masse für Vervielfältigungsapparate (Hektographen). Sie hält sich in nicht zu trockenen und nicht zu feuchten, auch nicht übermäßig warmen Räumen vollständig unverändert und kann auch mehrmals umgeschmolzen werden, ohne sich zu verändern; doppeltchromsaures Kali, Tannin und andre Chemikalien machen sie in Wasser unlöslich und unempfindlich.

Andés.


http://www.zeno.org/Lueger-1904.

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  • Glyzerinleim — (Gelatina glycerinata), Mischung aus 25 Teilen feinstem weißen Leim, 25 Teilen Wasser und 50 Teilen Glyzerin. Man läßt den Leim im Wasser quellen und schmelzt ihn dann im Dampfbad mit dem Glyzerin zusammen …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Leim, Leimfabrikation — Leim, Leimfabrikation. Leimgebende Körper oder Kollagene heißen jene Gewebe der Wirbeltiere, die durch anhaltendes Kochen mit Wasser in Leim verwandelt werden. Diese sind das eigentliche Bindegewebe, die Zwischensubstanzen der Sehnen, Bänder,… …   Lexikon der gesamten Technik

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