Leichenverbrennung [1]

Leichenverbrennung [1]

Leichenverbrennung (Kremation, Verbrennung; Incineration, Einäscherung), die unter Wärme- und Luftzufuhr vollzogene schnelle Umwandlung des menschlichen Leichnams in Asche. Die Anstalten, in denen diese Umwandlung erfolgt, nennt man Krematorien. Bei der vollständigen Verbrennung verbleiben (nach dem Entweichen von hauptsächlich CO2, H2O und N) von zum Teil ebenfalls zerfetzten anorganischen Bestandteilen insbesondere diejenigen des Knochengerüstes als weiße, zerbröckelnde Aschenreste, die gesammelt und auf verschiedene Art beigesetzt werden. Verbrennung und Beisetzung zusammen nennt man auch Feuerbestattung.

Verbrennungsapparate. Die vollkommene Verbrennung eines menschlichen Leichnams ist insofern eine schwierige, als einzelne Teile desselben, zumal Lunge, Leber u.s.w. und die im Knochengerüst verdeckt gelagerten organischen Bestandteile, nur von ihrer Oberfläche aus nach und nach verkohlen, abglimmen und verbrennen. Hierzu kommt noch, daß durch die bei der Verbrennung eintretende beträchtliche Volumenabnahme des sich selbst überlassenen Verbrennungsobjektes, also vom umfangreichen Sarg (etwa 2,25 m lang, 0,75 m breit, 0,65–0,72 m hoch) aus leichtem Holz oder Zinkblech bis zu dem wesentlich weniger Raum beanspruchenden zusammengesunkenen Knochengerüst, der zugeleiteten, meist sehr hoch erhitzten Verbrennungsluft bald Durchgänge freigegeben werden, die sie zum großen Teil unausgenutzt entweichen lassen. Aus diesem Grunde muß die Verbrennungsluft, je nach Konstruktion der Apparate, in mehr oder weniger großem Ueberschuß zugeführt werden. Da von dem betreffenden Luftquantum die zu dessen Erwärmung erforderlichen Brennmaterialmengen, ferner die Dimensionen des Apparates (insbesondere diejenigen seiner Kanäle und seines Schornsteins) und außerdem die Dauer der Verbrennungen abhängig sind, so ist es die mehr oder weniger günstige Art der Einwirkung der Luft auf den Leichnam (oder der sich ergebende Grad der Ausnutzung der Verbrennungsluft) und die Art der Einrichtungen für die Erwärmung der Verbrennungsluft, wodurch die Betriebsergebnisse eines Leichenverbrennungsapparats wesentlich beeinflußt werden. Zur Verminderung der genannten Schwierigkeiten werden in verschiedenen Apparaten (besonders italienischer und amerikanischer Konstruktion) die Verbrennungen ohne Sarg vorgenommen. Bei einigen Apparaten wird der Leichnam (mit oder ohne Sarg) auf einem Wagen in denselben[121] eingeführt, der während der Gesamtdauer der Verbrennung im Apparat verbleibt und von dem die Aschenreste nach dem Herausfahren abgehoben werden. Bei andern Apparaten dagegen wird der Leichnam (meist ohne Sarg, jedoch in ein etwa mit Alaunlösung getränktes Tuch gehüllt) auf einer metallenen Platte mit oder ohne Rost in den Einäscherungsraum eingebracht und die Aschenreste auf der nach vollendeter Verbrennung herausgezogenen Unterlage gesammelt; wieder andre Apparate benutzen eine solche Unterlage nicht und bei diesen kommt der Leichnam (mit oder ohne Sarg) auf der geschlossenen oder durchbrochenen Sohle des Einäscherungsraums zur Verbrennung; die Aschenreste werden alsdann auf der geschlossenen Sohle direkt oder, wenn diese durchbrochen oder rostartig gestaltet ist, unterhalb derselben aus dem Apparat in ein geeignetes Gefäß geschoben oder gezogen oder fallen unmittelbar, ohne jede Nachhilfe, in ein solches Gefäß, aus dem sie in eine Blechkapsel oder eine Urne übergeführt werden.

Damit der dem Apparat übergebene Leichnam vor der eigentlichen Verbrennung nicht eine langsame Trocknung, Destillation, Verkohlung u.s.w. erleidet, wird der Apparat vor Einführung des Leichnams auf eine entsprechend hohe Temperatur (bei einigen auf 600°, bei andern auf etwa 1000°) angeheizt. Während an einigen Apparaten Einrichtungen getroffen sind, die Verbrennungen in reiner atmosphärischer Luft vornehmen zu können, wirkt in andern die Verbrennungsluft gemischt mit (wenn auch in einzelnen Fällen geringen Mengen) hochtemperierten Verbrennungsprodukten; zuweilen läßt man auch die Flamme einer Feuerung im Einäscherungsraum direkt über den Leichnam hinwegströmen. Zu den Apparaten letztgenannter Art von stets einfacherer Konstruktion gehört der Apparat Gorini mit direkter Feuerung für die Einäscherung und einem zweiten Feuer im Schornstein zum Zwecke der Zersetzung der abziehenden Gase. Diesem System ähnlich sind die in Japan benutzten Leichenverbrennungsofen eingerichtet ([10] 1891 Nr. 2; »Mitteil. der Deutschen Gesellschaft für Natur- und Völkerkunde Ostasiens« 1890, Heft 44), von denen mehrere (bis 30 und mehr) in einer Halle Aufstellung finden; das zweite Feuer zur Abgaszersetzung befindet sich im gemeinsamen Schornstein (im Krematorium zu Nippori bei Tokio 22,67 m hoch), und zwar in ungefähr halber Höhe desselben. Ein Anheizen der Apparate vor Einführung des Leichnams findet in den japanischen Oefen nicht statt und ist deshalb und wegen der Lagerung des Brennmaterials in unmittelbarer Nähe des Leichnams der Brennmaterialaufwand ein entsprechend niedriger (etwa 33 kg Holz zum Preise von ca. 90 Leichenverbrennung [1].). Zur Vorwärmung der Verbrennungsluft kommen bei einigen Apparaten Regeneratoren, bei andern Rekuperatoren zur Anwendung. Der ersteren Art der Luftvorwärmung bedient sich der Apparat Siemens, ferner der Apparat Guzzi (für direkte Feuerung mit Schrägrost eingerichtet und ein Regenerator unterhalb des Einäscherungsraums) und der Apparat Newland (mit Planrostfeuerung und ebenso liegendem Regenerator).

Fig. 1 zeigt im Längenschnitt den in Gotha ausgeführten Apparat Siemens. Von dem abseits gelegenen, in die Abbildung nicht aufgenommenen Gaserzeuger gelangt das hauptsächlich zum Anwärmen des Regenerators bestimmte Gas in einem gemauerten Kanal zum Ofen, entströmt in diesem den Oeffnungen des in die Trennungswand zwischen Regenerator R und Einäscherungsraum E, unterhalb einer Oeffnung O derselben, eingebauten horizontalen Endstücks des Gaskanals G und bildet während des Anheizens mit der durch den Aschensammelraum A und den Einäscherungsraum E hinzutretenden Luft eine Flamme, die, im Regenerator R nach unten geleitet, diesen hoch erhitzt. Nach Einführung des Sarges durchzieht die Verbrennungsluft (durch eine sogenannte Luftwechselklappe umgeschaltet) den Regenerator R von unten nach oben, sich in ihm erhitzend, wird durch die erwähnte Oeffnung O der Trennungswand in den Einäscherungsraum übergeführt und gelangt dort zur Einwirkung auf den mittels eines Wagens eingebrachten und auf einem durch Schamottebogen gebildeten Roste niedergelassenen Sarg mit dem einzuäschernden Leichnam. Der Einführungswagen läuft auf Schienen (⊔-Eisen), die nur während der kurzen Zeit des Einführens im Einäscherungsraum E verbleiben. Die gasförmigen Verbrennungsprodukte ziehen durch eine seitliche Oeffnung S des Aschensammelraums A nach dem Schornstein ab. Die Aschenreste werden in einem Gefäß im unteren Teil eines unter dem erwähnten Schamotterost sich nach abwärts trichterförmig zusammenziehenden Aschensammelraums A vereinigt, dem Apparat entnommen. Die Schornsteinmündung liegt ca. 22,25 m über dem Rost des Generators. Die Anheizdauer beträgt ungefähr 8, die Dauer der Verbrennung etwa 21/4 Stunden ([4], S. 26). An Brennmaterial (böhmische Braunkohle) werden für eine Verbrennung ca. 1500 kg, für eine weitere, sich nach etwa einstündigem, erneutem Anheizen anschließende ca. 250–300 kg erforderlich. Die Kosten des Verbrennungsapparats beliefen sich auf 15000 ℳ. ([5], S. 9).

Der ursprüngliche Apparat Klingenstierna zu Heidelberg [6] sowie diejenigen in Offenbach und Jena verwenden zur Einäscherung des Leichnams atmosphärische, in gußeisernen Röhren bis etwa 400° vorgewärmte Luft, der zur Erhöhung ihrer Temperatur die einer größeren Feuerung entströmenden Verbrennungsprodukte zugemischt werden. Den Sarg mit dem Leichnam führt ein [122] Wagen in den Apparat, der während der ganzen Verbrennungsdauer in diesem verbleibt. Die abziehenden Gase passieren eine zweite, kleinere Feuerung, mischen lieh mit deren Verbrennungsprodukten und umspülen die zur Lufterwärmung dienenden gußeisernen Röhren. Da der die Aschenreste tragende Wagen nach Beendigung einer Verbrennung den Apparat zu heiß verläßt, als daß die Aschenreste sofort abgenommen und ein zweiter Sarg aufgestellt werden könnte, wurde später durch Anordnung einer Schiebebühne und Beschaffung zweier verbesserter Wagen die Vornahme sich unmittelbar folgender weiterer Verbrennungen ermöglicht. Schornsteinhöhe (vom Roste ab) ca. 14,5 m; Anheizdauer durchschnittlich 21/2 Stunden, Dauer der Verbrennung 2 Stunden. Koksverbrauch für eine Verbrennung ca. 280 kg, für jede folgende 100–150 kg. Gesamtkosten des Apparats, einschließlich hydraulischer Versenkung, Schiebebühne, dreier Wagen, rund 12800 ℳ. Dieser Apparat wurde in neuerer Zeit in teilweise abgeänderter Anordnung (Konstruktion Dorovius) ausgeführt, bei welcher der Leichnam auf einem Rost, wie bei dem ersten Gothaer Ofen und bei dem im Nachfolgenden erläuterten Apparat Schneider, der Verbrennung unterworfen wird und die Aschenreste ebenfalls auf die bei vorgenannten Apparaten angegebene Weise gesammelt werden. Diese Konstruktion wurde angewendet in den Krematorien zu Mainz (1. Ofen), Heilbronn, Bremen, Stuttgart (1. Ofen) und Bergen in Norwegen. Eine weitere Aenderung erfuhr der Apparat (Fig. 2 und 3) neuerdings dadurch, daß die Lufterwärmung nicht in gußeisernen Röhren, sondern in von den Abgasen im Gegenstrom umspülten Kanälen aus Schamottemauerwerk vorgenommen wird, wie beim Apparat Schneider. Bei diesen Neuerungen machte sich die zweite Feuerstelle entbehrlich. Die Arbeiten am Verbrennungsraum im Oberofen finden hierbei vollständig getrennt von denjenigen statt, welche an der Feuerung und an dem Rekuperator auszuführen sind; eine Zwischendecke schließt den Raum des Unterofens gegen den des Oberofens vollständig ab. Derartige Apparate wurden errichtet in Mainz (2. Ofen) und Coburg und sollen errichtet werden in Stockholm und Stuttgart (2. Ofen). Der jetzt zur Einführung des Sarges benutzte eiserne Wagen bleibt außerhalb des Apparates; er hat (wie beim Wagen in Paris) zwei lange Arme, welche den auf ihnen aufgestellten Sarg im Verbrennungsraum bei ihrer Senkung auf den Schamotterost absetzen. Der Apparat ist 2,14 m breit, oben 4,16 m, unten 4,50 m lang und insgesamt 4,25 m hoch. Kaminhöhe 16 m. Anheizdauer 21/2-3 Stunden. Verbrennungsdauer 1–2 Stunden bei 250–300 kg Koksverbrauch; jede unmittelbar folgende Verbrennung dauert etwa 1 Stunde bei ca. 100 kg Koksbedarf. Baukosten ca. 10000 ℳ.

Der Verbrennungsapparat Schneider in Hamburg besitzt einen Schamotterost zur Unterstützung des Sarges und Leichnams während der Verbrennung, wie sie Fig. 1 zeigt, und es erfolgt die Einführung des Sarges in derselben Weise wie dort. Unter dem Schamotterost nimmt ein langgestreckter Aschensammelraum die durchglühten, herabgleitenden Ueberreste auf, aus dem sie, nach einstündigem Ausglühen daselbst, nach vorn gezogen, mittels eines Trichters in einem Gefäß gesammelt werden. Ein Rekuperator unter dem erwähnten Aschensammelraum, in Schamottemauerwerk ausgeführt, dient zur Vorwärmung eines Teils der Verbrennungsluft durch die abziehenden Verbrennungsprodukte. Zur Erhitzung eines andern Teils der Verbrennungsluft ist das Umfassungsmauerwerk des dicht an den Einäscherungsraum angebauten, mit hoher Schicht glühenden Brennmaterials erfüllten Gasgenerators (an der Stelle des Regenerators des Gothaer Ofens, Fig. 1) von Kanälen durchzogen. Die im Gasgenerator entwickelten Heizgase mischen[123] sich mit der zur Verbrennung dienenden Luft an dem sie ableitenden Ueberführungskanal kurz vor ihrem Eintritt in den Einäscherungsraum. Schornsteinhöhe (vom Rost ab) ca. 30 m. Anheizdauer ca. 6 Stunden; Dauer der Verbrennung: im Einäscherungsraum meist 13/4 Stunden mit folgendem Ausglühen der Knochenteile im Aschensammelraum von 1 Stunde; Brennmaterialaufwand ca. 500 kg besten Koks; für eine sich nach erneutem Anheizen anschließende weitere Verbrennung werden 275 kg Koks erforderlich. Kosten des Verbrennungsapparats etwa 13500 ℳ.

Im Apparat Venini wird die hauptsächlich auf den Rumpf des ohne Sarg einzuäschernden Leichnams einwirkende Verbrennungsluft teils in den Wandungen des im Untergeschoß auf kurzer Strecke verschiebbar aufgestellten Holzgasgenerators, teils in den eisernen Leitungen nach dem Ofen und ferner in kurzen Kanälen in den Wandungen und unter der Sohle des Einäscherungsraums vorgewärmt und zur Temperaturerhöhung mit Verbrennungsprodukten gemischt. Die Einführung des Leichnams in den Einäscherungsraum erfolgt auf einem eisernen Rost, der über einer Metallplatte angeordnet ist, die auf einem etwa tischhohen fahrbaren Gestell bis dicht an den Verbrennungsapparat herangebracht wird. Auf dem fahrbaren Gestell sowie in der Sohle des Einäscherungsraums sind zwei Reihen korrespondierender Rollen gelagert, welche die Ueberführung der erwähnten Metallplatte in den Apparat leicht auszuführen gestatten. Metallplatte und Rost verbleiben bis zur Beendigung der Verbrennung im Apparat. Zur Abgaszersetzung und Zugerzeugung werden an verschiedenen Stellen durch Holzgaszuführung besondere Flammen gebildet. Schornsteinhöhe (vom Rost ab) ca. 10 m. Anheizdauer ca. 35 Minuten (auf 600° und höher), Verbrennungsdauer durchschnittlich 2 Stunden, Holzverbrauch 250–300 kg. Kosten des Apparats je nach Lage und Größe 5000–6500 ℳ.

Der Apparat Bourry in Zürich mit abseits angeordnetem Gaserzeuger und einem unter dem mit geschlossener Sohle ausgeführten Einäscherungsraum liegenden Rekuperator verbrennt nach 8–9 stündigem Anheizen den Leichnam mit Sarg in 21/2-3 Stunden bei einem durchschnittlichen Koksverbrauch von 1250 kg. Schornsteinhöhe 13,5 m. Kosten des Verbrennungsapparats ca. 9000 ℳ. In dem Verbrennungsapparat zu Manchester (System Simon und Bourry) werden die Einäscherungen auf einem engspaltigen Schamotterost vollzogen. Die durch diesen hindurchgleitenden Aschenreste fallen auf die geschlossene Sohle eines darunter befindlichen langgestreckten Raumes, von wo sie sowie die auf dem Roste verbliebenen nach einer Seite geschoben, in eine Urne gesammelt werden. Die Heizgase, in einem dicht angebauten Treppenrostgenerator entwickelt, verteilen sich unter der erwähnten Sohle des Aschensammelraums und schlagen zu beiden Seiten, mit dem Ueberschuß hinzutretender vorgewärmter sekundärer Luft eine Flamme bildend, in diesen Raum hinein, von wo beide Flammenströme vereint durch den den Leichnam tragenden Schamotterost hindurch nach oben geleitet werden und durch das durchbrochene Gewölbe des Einäscherungsraums abziehen. Ein kleiner Teil der vorgewärmten, sekundären Verbrennungsluft umströmt den Einäscherungsraum und trifft unter dem Gewölbe desselben mit den durch die Einäscherung gebildeten Verbrennungsprodukten zusammen. Rechts und links angeordnete Abzugskanäle führen die Verbrennungsprodukte nach unten, um die Luftvorwärmungskanäle herum, in den Schornsteinkanal. Die die Einäscherung des Leichnams bewirkende Verbrennungsluft wird also in diesem Apparat, mit Verbrennungsprodukten gemischt, in der Richtung von unten nach oben durch den Einäscherungsraum hindurch und um den Leichnam herum geführt (Maximaldimensionen des Sarges: 2,13 m lang, 0,68 m breit, 0,56 m tief). Schornsteinhöhe 23 m. Verbrennungsdauer 1 Stunde bis 1 Stunde 20 Minuten; Koksverbrauch 1000 kg, für eine zweite Verbrennung 100–150 kg.

Der Apparat Fichet in Paris ist, den dortigen Verhältnissen entsprechend, speziell für kontinuierlichen Betrieb eingerichtet. Die Verbrennungsluft, in einem hohen Rekuperator erhitzt, tritt an der einen Seitenwand und in der Mitte der Sohle des Einäscherungsraums in diesen ein. Zwischen den ersterwähnten Lufteinströmungsöffnungen an der Seitenwand sind Gaseinströmungsöffnungen angeordnet, um durch zeitweise, kurzandauernde Flammenbildung den Einäscherungsraum auf der erforderlichen Temperatur (700–800°) zu erhalten. Die Oeffnungen für die nach dem Rekuperator abströmenden Verbrennungsprodukte befinden sich an der gegenüberliegenden andern Seitenwand. Der Rekuperator wird durch eine besondere, in seinem oberen Teil entwickelte Flamme erhitzt. Durch mehrere an verschiedenen Stellen angebrachte Schieber wird der Zutritt des Heizgases und der Verbrennungsluft den Erfordernissen des Betriebs entsprechend reguliert. Zur Einführung des Leichnams dient ein außerhalb des Apparats auf Schienen laufender Wagen mit ausladenden Armen. Schornsteinhöhe (vom Roste ab) ca. 30 m. Täglich durchschnittlich zehn Verbrennungen von je 50–55 Minuten Dauer bei ca. 40 kg Koksverbrauch pro Verbrennung. Zur Warmhaltung des Apparats auf der erforderlichen Temperaturhöhe während der Nacht sind 320 kg Koks erforderlich. Kosten des vollständigen Apparats einschließlich Wagens ca. 18400 ℳ.

In den Leichenverbrennungsapparaten Amerikas werden die Einäscherungen fast ausschließlich ohne Sarg vollzogen und in denselben kommen die verschiedensten Brennstoffe als Heizmaterial zur Anwendung. Der Verbrennungsapparat in Boston ([11], Nr. 96, Polytechnisches Zentralblatt 1895, Nr. 23 und 24) verwendet als Feuerungsmaterial Petroleum unter Benutzung von Brennern Nr. 2 der Arnes Oil Burner Co., North Easton, Mass.; drei dieser Brenner münden in den Einäscherungsraum (Retorte) an einer Längsseite desselben, und ferner dient ein solcher Brenner im unteren Teil des Schornsteins zur Zugerzeugung und Abgaszersetzung. Zum Betrieb eines erforderlichen Gebläses und einer Oelpumpe ist eine sechspferdige Dampfmaschine (mit achtpferdigem Kessel, gleichzeitig zur Gebäudeheizung) nötig. Retorte: 2,6 m lang, 0,91 m breit, 0,76 bezw. 0,91 m hoch. Schornstein (von Retortensohle ab) 10,7 m hoch. Anheizdauer 1 Stunde, Verbrennungsdauer durchschnittlich 1–11/2 Stunden. Brennmaterialkosten: Kohlen für den Kessel 7,30 ℳ., Petroleum für Retortenheizung 12,5 ℳ. Ein Verbrennungsapparat der Arnes Oil Burner Co. kostet je nach den Verhältnissen 6500–21000 ℳ.

[124] Auch der Apparat der Engle Sanitary & Cremation Co.-Des Moines in Chicago benutzt Oel als Feuerungsmaterial (pro Verbrennung 11/2–2 Barrels). – Beim Einäscherungsapparat in Pittsburg wird Naturgas zur Heizung verwendet. Für die Verbrennung des Gases sind getrennte Verbrennungskammern unterhalb und hinter dem Einäscherungsraum angeordnet; die Verbrennungsprodukte aus der zuletzt erwähnten Verbrennungskammer strömen durch eine in Gitterform aufgebaute Wand in den Einäscherungsraum selbst ein. Die Oeffnungen für den Abzug der Verbrennungsprodukte aus der Einäscherungsretorte befinden sich in den Seitenwandungen derselben. Hohlräume in dem umgebenden Mauerwerk schützen die Retorte vor Abkühlung. Das Krematorium in Pittsburg liegt mitten in der Stadt an einer Hauptstraße. Retorte 2,2 m lang, 0,6 bezw. 0,79 m breit und 0,41 bezw. 0,6 m hoch. Schornsteinhöhe 18,25 m. Anheizdauer 7 Stunden, Verbrennungsdauer 11/4 Stunde bei einem Verbrauch von 300–425 cbm Gas zum Preise von 10,5–15,75 ℳ. In Lancaster, Philadelphia, Baltimore, Davenport befinden sich Apparate nach Konstruktion Davis. Bei diesen Apparaten wird die Retorte (2,75 m lang, 0,91 m breit, 0,61 m hoch) von den einer direkten Feuerung (meist für Anthracit eingerichtet) entströmenden Verbrennungsprodukten in Kanälen umspült und erwärmt. Die Gase aus der Retorte werden durch die Feuerung geleitet. Schornstein ca. 9–10 m hoch. Kosten des Apparats durchschnittlich 9500 M. In den Städten St. Louis, Buffalo und Troy gelangten Apparate Veninis zur Aufteilung. San Francisco besitzt zwei Apparate Schneider (wie Hamburg). Schornsteinhöhe (vom Generatorrost ab) ca. 26,4 m. Anheizdauer u.s.w. ähnlich wie beim Verbrennungsapparat in Hamburg; da jedoch die Einäscherungen in San Francisco ohne Sarg vorgenommen werden, so ist die Dauer des Anheizens und der Verbrennung etwas kürzer und der Koksverbrauch etwas geringer. Die Kosten des Apparats einschließlich Einführungswagen, Versenkung u.s.w. betragen rund 20200 M. für einen Apparat.

Für bestimmte Zwecke wurden auch transportable Einäscherungsapparate (insbesondere um solche an verschiedenen kleineren Orten in Tätigkeit setzen zu können) konstruiert und erbaut. Von derartigen mobilen Verbrennungsöfen sind am bemerkenswertesten der Apparat Melsens, Kuborn & Jacques ([2], S. 71) und der Apparat Rey ([2], S. 99; [9] 1892, Nr. 10), von denen der letztere in Mailand, Alessandria und Asti zur Aufteilung kam. Auch zur Anwendung in Kriegs- und Epidemiezeiten u.s.w., für Massenverbrennungen wurden Einäscherungseinrichtungen vorgeschlagen (Apparat Feist [2], S. 125; [9], 1892, Nr. 10; Siemens, Beschreibung eines Feldofens für Leichenverbrennung, Dresden 1875; ferner [9] 1893, Nr. 10; [10] 1894, Nr. 5, 1895, Nr. 1; [11], Nr. 86; D.R.P. Nr. 76600, Leichenverbrennungsapparat für Einzel- und Massenverbrennungen mit Vorrichtung zum schnellen Anheizen). Massenverbrennungen von Leichen gefallener Krieger fanden statt 1814 vor Paris, 1855 bei Rivas in Nicaragua, auf den Schlachtfeldern um Metz nach dem Kriege 1870/71, ferner im letzten Kriege Japans und Chinas ([11], Nr. 108; The Graphic 1895, Februar), auf Madagaskar (L'Illustration, Nr. 2731; [10] 1895, Nr. 6), und ebenso während des spanisch-amerikanischen und des russisch-japanischen Krieges. Zur Verhinderung der Weiterverbreitung einer Epidemie wurde 1878/79 die Verbrennung von mehr als 80 Pestleichen in und mit dem von den Ueberlebenden geräumten Dorfe Wetljanka bei Astrachan vorgenommen ([9] 1895, Nr. 6; [12] 1895, Augustheft).

Ausstattung der Krematorien. Von den im Vorhergehenden beschriebenen und den übrigen stationären Einäscherungsapparaten werden verschiedene unmittelbar in einer Halle, die zur Vornahme einer der Einäscherung vorausgehenden Trauerfeier entsprechend eingerichtet ist (wie z.B. in Zürich und besonders in den italienischen Krematorien) oder in einer Nebenhalle aufgestellt (besonders bei amerikanischen Krematorien gebräuchlich), während andre in dem Untergeschoß einer solchen Halle Platz finden, so daß dadurch für das Herablassen des Sarges eine Versenkung (mechanischer oder hydraulischer, meist mit Oel betriebener Fahrstuhl) erforderlich wird. In letzterem Fall wird der Sarg mit dem Leichnam in der Regel auf einen Katafalk gestellt und gleitet nach beendeter Abschiedsfeierlichkeit aus der Halle geräuschlos in die Tiefe.

Meistens werden die bei der Leichenverbrennung verbleibenden Aschenreste in geeigneten Gefäßen gesammelt und diese auf Friedhöfen in freier Erde oder in Behältern von Krug- oder Sarkophagform (Urnen, Cinerarien) verwahrt und in einer Urnenhalle (Kolumbarium) oder einzelnen Grabdenkmälern ([9] 1895, Nr. 9; [11], Nr. 100 und 101) aufgestellt, ferner auch an das Meer oder fließende Gewässer übergeben oder in die Winde zerstreut ([10] 1896, Nr. 1). Die Bestimmungen im Königreich Sachsen über die Feuerbestattungen schreiben eine Beisetzung der Aschenreste auf einem Friedhofe vor. Kolumbarien zur gemeinsamen Aufbewahrung von in Gefäßen gesammelten Aschenresten wurden von den Römern hauptsächlich in Rom selbst (die berühmtesten durch Livia Augusta) und außerdem in ihren Provinzen und Kolonien (so z.B. bei Cöln [11], Nr. 89, und bei Jerusalem [3], S. 129) errichtet, meist als unterirdische Grabkammern mit reihenweise übereinander angeordneten Nischen zur Aufteilung der Aschengefäße angelegt. Die Wände der Kolumbarien, welchen als Grundfarbe Blau, die Farbe der Trauer im römischen Reich, gegeben wurde, zeigten vielfach plastischen Schmuck (Reliefs, Büsten, Statuen u.s.w.) und Inschriften und jede der Nischen war mit abnehmbarer Marmortafel (titulus, nähere Angaben über die an dieser Stelle verwahrten Aschenreste tragend) geschlossen. Bei den Germanen war eine Beisetzung der Urnen in Urnenfeldern oder vereinzelt in freier Erde gebräuchlich (Hünengräber, Dolmen). Auch bei einigen asiatischen und amerikanischen Völkern (Tolteken, Azteken u.a.) findet man die Aschenreste in Urnen, sogenannten Gesichtsvasen, beigesetzt. In eigentümlicher Weise wird noch jetzt die Totenasche bei den Alaskaindianern aufbewahrt, die hierzu geschnitzte und bemalte Pfähle (von 50–60 Fuß Höhe und 3–4 Fuß Durchmesser) benutzen ([12] 1893, Dezember), und ferner bei den am Baikalsee wohnenden Burjäten, die sich hierfür einer ausgehöhlten Birke bedienen ([10] 1888, Nr. 3).

Die Kolumbarien der Neuzeit sind meist mit den Krematorien verbunden oder befinden sich in nächster Nähe derselben; häufig sind Nischen zur Urnenaufnahme in den Wänden der [125] Halle, in der die der Einäscherungvorausgehende Trauerfeier abgehalten wird, angeordnet. Das Kolumbarium in Gotha (errichtet 1878) hat 600 Urnenplätze. Die Urnen werden auf Postamenten oder auf Konsolen oder in Nischen (73 je 35 cm breit, 70 cm hoch) aufgestellt; außerdem sind zur Aufnahme von Aschenkapseln 73 kleinere, verschließbare Nischen (35 cm breit, 25 cm hoch und tief) vorhanden. Diese Anlage hat eine erhebliche Erweiterung erfahren. – Im Krematorium zu Heidelberg sind 120 Nischen (53 cm breit, 33 cm hoch und 50 cm tief) für je zwei Aschensarkophage angeordnet (Gebäude 34000 ℳ.) das Hamburger Krematorium hat 74 Nischen (43 cm breit, 85 cm hoch, 40 cm tief, Gebäude ca. 90000 ℳ.). Ferner besitzen größere, mit Krematorien verbundene Kolumbarien: Paris (354 Nischen, 28 cm hoch, 28 cm breit, 48 cm tief), Fresh Pond bei New York (600 Nischen [11], Nr. 87), Zürich, Mailand, Padua, Manchester u.s.w. Außerdem befinden sich Kolumbarien in Berlin-Friedrichsfelde, Rundbau von 8,3 m lichtem Durchmesser mit Kuppel ([9] 1894, Nr. 1; [11], Nr. 86), in Wiesbaden ([9] 1895, Nr. 11). in Mannheim, München, Stuttgart und Wien, ferner Urnenhaine in Mannheim, Düsseldorf, Nürnberg, Cassel, Stettin, Stuttgart, Frankfurt a. M., Bonn, Rostock, Hannover. Die in Gotha, Heidelberg und Hamburg zur Aufnahme der Aschenreste dienenden Blechkapseln (Fig. 4) haben ca. 3,2 l Inhalt. Die in Heidelberg außerdem gebräuchlichen Sarkophage (40 cm lang, 24 cm breit, 23 cm hoch) haben ca. 8 l Inhalt. Die Urnen in Krug- und Sarkophagform sind bis zu 80 cm hoch bei 40 cm Durchmesser. In Italien sind Aschenbehältnisse in Krug- und Sarkophagform von 3–8 l Inhalt im Gebrauch.

Als Beispiel hinsichtlich architektonischer Ausstattung und Inneneinrichtung sei hier das von Scholter in Stuttgart erbaute und 1907 eröffnete Krematorium vorgeführt; Fig. 5 zeigt den Grundriß, Fig. 6 den Querschnitt und Fig. 7 die Ansicht dieses Baues ([9], 1907, Nr. 5). Die Kolumbarien sind rechts und links der Vorhalle angeordnet, der Versammlungsraum, mit Orgel ausgestattet, befindet sich über dem unterirdischen Raum für den Verbrennungsofen; der Sarg versinkt nach der Leichenfeier mit Hilfe eines hydraulischen Aufzugs, wie aus Fig. 6 ersichtlich,[126] und wird dann mit der Leiche in den Verbrennungsofen geschoben. Letzterer ist nach dem von Dorovius verbesserten System Klingenstierna gebaut. Die quadratische Kuppel erhebt sich 24 m über dem Boden. Auf dem das Krematorium umgebenden abgegrenzten Terrain ist ein Urnenhain angelegt. Baukosten: rund 160000 ℳ. bezw. 70000 und 13500 ℳ.

Entwicklung der Leichenverbrennung und Kosten. Während in Indien der einfache Holzstoß vielfach noch jetzt, wie im Altertum, der von den Buddhisten geübten Leichenverbrennung dient ([1], S. 44; [11], Nr. 102; Humbert, A., Le Japon illustré, Paris 1870, Bd. 2, S. 134 ff.), begann in Italien und Deutschland um das Jahr 1870 eine ziemlich rasch fortschreitende Entwicklung der benutzten, in Krematorien aufgehellten Verbrennungsapparate. Einer der ersten bemerkenswerten Leichenverbrennungsofen war derjenige von Brunetti in Padua ([2], S. 62), dessen Apparat auf der Weltausstellung zu Wien 1873 zu sehen war. Ausgedehntere Verbrennungsversuche unternahm Friedr. Siemens 1874 in einem auf seiner Glasfabrik in Dresden erbauten Verbrennungsapparat mit Tierleichen, denen Verbrennungen menschlicher Leichname folgten ([5], S. 21 ff.; [1], S. 28; [2], S. 63). Weitere Verbrennungsversuche wurden vorgenommen von Polli und Clericetti in Mailand ([2], S. 67) und von Giuseppe Venini, dessen Apparat ([2], S. 93) in größerer Anzahl zur Ausführung gelangte. In Italien entstanden ferner Apparate nach den Plänen von Gorini ([1], S. 22; [2], S. 82), Guzzi ([2], S. 102), Spasiani-Mesmer ([2], S. 105) u.a.m. (im Jahr 1895 24, 1906 30 Krematorien). In Deutschland erbaute im Jahr 1878 die Stadt Gotha den ersten Leichenverbrennungsofen [4] nach den Plänen von Friedr. Siemens, dem nunmehr ein zweiter nach System Schneider hinzugefügt wurde; weitere wurden errichtet in Heidelberg 1890 (jetzt umgebaut) und Offenbach je ein Apparat Klingenstierna ([1], S. 35; [2], S. 113), in Hamburg (1891) ein Apparat Schneider ([2], S. 129; [9] 1891 Nr. 10 und 11, 1893, Nr. 2; [11], Nr. 49; Gesundheits-Ingenieur, Berlin 1892, S. 386), ferner in Jena, Mannheim, Eisenach, Mainz, Karlsruhe, Heilbronn, Ulm, Chemnitz, Bremen und Stuttgart. Außerdem erbauten Krematorien die Städte Zürich (1889) mit einem Apparat Bourry ([1], S. 49; [2], S. 117; Schweiz. Bauztg., Bd. 12, Nr. 7 und 8), St. Gallen und Genf; Paris einen Apparat Toisoul & Fradet ([8], [1], S. 24; [2], S. 121; Le génie civil, Bd. 16, S. 458) und einen Apparat Fichet ([8]; Le génie civil, Bd. 18, S. 427). England besitzt Verbrennungsapparate in Woking bei London (Apparat Newland [Polyt. Zentralbl. 1895, Nr. 23 und 24]), in Manchester (Apparat Simon & Bourry), in Glasgow, Liverpool, Hull, Darlington, Golders Green, Leicester, Birmingham, Leeds, Ilford, Bradford und Sheffield. Auffallend schnell hat sich die Anzahl der Krematorien in Nordamerika vergrößert; 1884 wurde das zweite Krematorium errichtet, 1895 waren es bereits 18 Krematorien und 1905 deren 32, darunter Bauwerke von ansehnlichem Umfange, von denen mehrere zwei Apparate besitzen, die, je nach den entsprechenden Verhältnissen, als Brennmaterialien Anthracit, Koks, Holz, Petroleum und Naturgas verwenden und nach verschiedenen Systemen eingerichtet sind. Australien besitzt in Sidney ebenfalls bereits ein Krematorium. Die Kosten der Leichenverbrennung sind sehr verschieden; sie bewegen sich zwischen etwa 40 und 130 ℳ. je nach Umfang der Feierlichkeit und werden der stetig zunehmenden Benutzung der Krematorien entsprechend herabgesetzt.


Literatur: [1] Goppelsröder, F., Ueber Feuerbestattung, Mülhausen i. E. 1890 (mit vielen Literaturangaben und 5 Abbildungen). – [2] Cristoforis, de, Étude pratique sur la crémation moderne, Milan 1890, mit vielen Literaturangaben und Abbildungen der Apparate Polli, Siemens,[127] Polli-Clericetti, Melsens, Kuborn & Jacques, Cadet, Mueller & Fichet, De Lagénardière, Gorini, Venini, Rey, Guzzi, Spasiani-Mesmer, Klingenstierna, Bourry, Toisoul & Fradet, Feilt und Schneider. – [3] Küchenmeister, F., Die Totenbestattungen der Bibel und die Feuerbestattung, Stuttgart 1893. – [4] Wettig, Die Leichenverbrennung und der Feuerbestattungsapparat zu Gotha (mit ortspolizeilichen Vorschriften und Abbildungen), 2. Aufl., Gotha 1893. – [5] Siemens, F., Die Feuerbestattung System Friedrich Siemens, Selbstverlag des techn. Bureaus Friedr. Siemens, Dresden. – [6] Leimbach, C., Die Feuerbestattungsanstalt in Heidelberg, Heidelberg 1892 (mit 4 Plänen, Ansicht und ortspolizeilichen Vorschriften und Taxen nebst Einleitung von Vix, Darmstadt: Feuerbestattung und Krematorien, dargestellt vom Standpunkt der Geschichte und fortschreitenden Technik). – [7] Brackenhoeft, E., Die Feuerbestattung in Hamburg, eine Darstellung der Einführung der fakultativen Feuerbestattung in Hamburg sowie der für die Feuerbestattung in Hamburg bestehenden Einrichtungen und Vorschriften, Hamburg 1893. – [7 a] Ders., Das Krematorium in Hamburg, Hamburg 1896. – [8] Note sur la crémation à Paris an 1. mai 1895 etc.; Préfecture du Departement de la Seine, mit Abbildungen der Apparate Toisoul & Fradet und Fichet und des Krematoriums. – [9] Phönix-Wien, Blätter für fakultative Feuerbestattung, mit Illustrationen (seit Oktober 1891), Wien VII. – [10] Phönix-Darmstadt, Blätter für Kulturentwicklung und Einäscherung der Toten, Darmstadt (seit Dezember 1887). – [11] Die Flamme, Zeitschrift für Förderung der Feuerbestattung im In- und Auslande, Berlin (seit 1884). – [12] La Crémation, Zeitschr., Brüssel (seit 1906). – [13] The Urn, a monthly Journal devoted to the interests of cremation, New York (1892–95); D.R.P. Nr. 54871, 60533, 76600. – Ferner sind anzuführen: [14] Pauly, M., Die Feuerbestattung, Leipzig 1904. – [15] Heepke, W., Die Leichenverbrennungsanstalten, Halle 1904. – [16] Fidus, Feuerbestattung und Neues Testament, Leipzig 1905. – [17] Weigt, Katechismus der Feuerbestattung, Hannover 1905. – [18] Chadwick, J., The Cremation of the dead, Boston 1905. – [19] Strüfing, Ernst, Die Feuerbestattung, Cassel 1906. – [20] Nobert, Gustav, Die Feuerbestattung, Berlin 1906. – [21] Fayans, Bestattungsanlagen, Stuttgart 1907. – [22] Kunst und Architektur im Dienste der Feuerbestattung, Berlin 1907. – [23] Voelkel, T., Feuerbestattung oder Erdbegräbnis, Feuerbestattungsverein U.S. A.

P. Freygang.

Fig. 1.
Fig. 1.
Fig. 2 und 3.
Fig. 2 und 3.
Fig. 4.
Fig. 4.
Fig. 5 und 6.
Fig. 5 und 6.
Fig. 7.
Fig. 7.

http://www.zeno.org/Lueger-1904.

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