Ornamente

Ornamente

Ornamente legen sich als Ausfüllungen zwischen die konstruktiven Teile eines Bauwerks; dazugehören z.B. das Giebelfeld, der Fries und zum Teil die Wand.

Das Ornament entwickelt seine Formen entweder rein geometrisch oder aus dem Pflanzenreiche [1], [10], [11], [18], dem Tierreiche, die menschliche Gestalt mit inbegriffen [2], oder es entnimmt dieselben der handwerklichen Tätigkeit. Jede Völkerschaft bezw. jede Stilart gebraucht andre Formenelemente und wendet sie in andrer Weise an, so daß eine große Zahl sehr charakteristischer Ornamente entstanden ist. Wegen des Näheren s. [3]–[21].


Literatur: [1] Schubert-Soldern, Das Stilisieren der Pflanzen, Zürich 1887. –. [2] Ders., Das Stilisieren der Tier- und Menschenformen, Zürich 1892. – [3] Owen Jones, The grammar of ornament, London 1890; deutsch, 4. Aufl., Leipzig 1865. – [4] Racinet, L'ornement polychrome; deutsch, 4. Aufl., Stuttgart 1890. – [5] Blanc, Ch., Grammaire des arts décoratifs, Paris 1882. – [6] Hirth, Der Formenschatz der Renaissance, Leipzig 1877. – [7] Dolmetsch, Der Ornamentenschatz, 3. Aufl., Stuttgart 1896. – [8] Meyer, F.S., Handbuch der Ornamentik, 5. Aufl., Leipzig 1895. – [9] Heiden, M., Motive, Leipzig 1890/92. – [10] Moser, Ferd., Handbuch der Pflanzenornamentik, Leipzig 1892. – [11] Storck, Die Pflanze in der Kunst, Wien 1896. – [12] Zahn, W., Ornamente aller klassischen Kunstepochen, Berlin. – [13] Bötticher, C., Ornamentenbuch, Berlin 1834/44. – [14] Gruner, L., Specimens of ornamental art, London. – [15] Zahn und Hübler, Musterornamente, Leipzig 1892. – [16] Gurlitt, C., Das Barock- und Rokokoornament, Berlin 1885/89. – [17] Hammel, Ornamentale Motive, Leipzig 1893. – [18] Stauffacher, Pflanzenzeichnungen, Breslau 1893. – [19] Semper, G., Der Stil, München 1860. – [20] Lièvre, E., Cours d'ornement, Paris. – [21] Ders., Les arts décoratifs, Paris 1873.

Weinbrenner.


http://www.zeno.org/Lueger-1904.

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  • Ornamente — (v. lat.), 1) Schmuck, Verzierungen; 2) in der Baukunst Ausschmückungen u. Verzierungen an Gebäuden, meist nach Formen aus dem Pflanzen , bisweilen auch aus dem Thierreich; eine Mittelstufe zwischen Bildhauerei u. Baukunst, wie es das Relief… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Ornamente — Ornament steht für: Ornament (Bildende Kunst), Schmuckelement Verzierung (Musik), Variationen über der Hauptmelodik Ornament (Verhaltensbiologie) als sexuell selektierte Anpassung Siehe auch …   Deutsch Wikipedia

  • Ornament (Bildende Kunst) — Ornament, sog. Eierstab, an einem Fries der Nikolaikirche Leipzig Ein Ornament (von lat. ornare, schmücken, zieren ) ist ein meist sich wiederholendes, oft abstraktes oder abstrahiertes Muster. Man findet Ornamente z. B. als Verzierung auf… …   Deutsch Wikipedia

  • Ornament — Eierstab Ornament an einem Fries der Nikolaikirche Leipzig Au …   Deutsch Wikipedia

  • Ornament — Zierde; Verzierung eines Gegenstandes; Schmuck * * * Or|na|ment [ɔrna mɛnt], das; [e]s, e: Verzierung, schmückendes Muster an einem [künstlerischen] Gegenstand oder an einem Bauwerk: eine Zimmerdecke mit Ornamenten aus Stuck. Zus.:… …   Universal-Lexikon

  • Ornament — (lat., hierzu die Tafeln »Ornamente I bis IV«), Verzierung, die schmückende Zutat an Arbeiten menschlicher Kunstfertigkeit, besonders an Werken der Baukunst und der Kunstgewerbe. Sie hängt von dem Zweck des Gegenstandes, von der Zeit und dem Ort… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Ornament (Verhaltensbiologie) — Blauer Pfau ♂ (Pavo cristatus), balzend Als Ornament bezeichnet man in der Verhaltensbiologie die sexuell selektierten Körpermerkmale von Lebewesen, die bei der Balz eine Rolle spielt. Es handelt sich dabei um Farben, Muster, Anhänge, vergrößerte …   Deutsch Wikipedia

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  • Ornament — Ornamente I (Altertum). Ornamente II (Mittelalter). Ornamente III (Renaissance). Ornamente IV (17./18. Jahrh. und Asien) …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

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