Strohelevator

Strohelevator oder Staker genannt, findet in der Landwirtschaft Verwendung zum Vertikaltransport von Getreidegarben, Heu und Stroh beim Abladen oder Ausdrusch der ersteren.

Er ist entweder auf einem Wagen montiert oder, wenn er nur zum Strohtransport beim Dreschen dienen soll, vielfach mit. der Dreschmaschine in Verbindung gebracht. Der Elevator besteht aus einem ca. 1,5 m weiten Holztröge, der aus zwei durch Scharniere verbundenen Hälften besteht und an dem Führungsrollen für zwei endlose Ketten angebracht sind, die auf gewisse Entfernung durch Querleisten verbunden sind, die aufrecht stehende Zähne tragen. Am unteren Ende des Troges befindet sich eine Blechmulde, durch deren Boden die Leisten und Zähne treten können. Mittels einer Kurbel und zweier Zahnstangen oder durch eine Kette läßt sich der Elevator mehr oder weniger steil einstellen, so daß das Material bis auf die Höhe von 5–9 m gefördert werden kann. Beim Antrieb, sei es von der Dreschmaschine oder einem besonderen Göpel aus, treten die mit Zähnen versehenen Querleisten in den Boden der Mulde, erfassen dort das Material und fördern es nach dem höchsten Punkt, von wo es abfällt und zu Haufen aufgesetzt wird. Der Elevator kann in der Längsrichtung der Dreschmaschine wie nach beiden Seiten hin eingestellt werden. Für den Transport wird der Elevator möglichst verkürzt, z.B. durch Uebereinanderschieben der einzelnen Teile oder durch Umklappen der einen Hälfte auf die andre. Ist der Elevator an dem Dreschkasten selbst befestigt, so findet ein Umklappen auf die Dreschmaschine statt. Die Figur zeigt einen Elevator in Verbindung mit der Dampfdreschmaschine. Der Kraftbedarf für den Betrieb ist ¹/₂–³/₄ PS., an Arbeitern ersetzt der Staker 5–6 Personen, die Leistung ist pro Stunde 14–20 t. – Je nach Abmessungen und Ausführung beträgt der Preis 590–1200 ℳ.

Wrobel.