Gipsgesims

Gipsgesims

Gipsgesims, s. Deckengesims.

Bei reicher Ausführung, mit Gliederung, Rosetten, Trägern, Eierstäben u.s.w. ist wesentlich zu unterscheiden zwischen Handarbeit und gegossener Form. Während erstere frisch und lebendig und bei scharfer Unterschneidung der Formen in kräftigen Schatten wirkt, ist die gegossene Arbeit stumpf und breit und läßt sich auch nicht so dauerhaft befestigen wie Handarbeit. Die reichste Ausbildung zeigen die Gesimsbildungen aus den Zeiten des Barock im 16. und 17. Jahrhundert. Sie bestehen aus stark ausladenden Gliederungen, belebt durch Figurenschmuck, Laubwerk u.s.w. Die glänzendsten Beispiele bilden die Palast- und Kirchenbauten Italiens, Frankreichs und Deutschlands.

Weinbrenner.


http://www.zeno.org/Lueger-1904.

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