Masselbrecher

Masselbrecher

Masselbrecher dienen zur Zerkleinerung der Roheisenmasseln in Hüttenwerken und Eisengießereien, um Stücke von einer für die Beschickung der Schmelzöfen geeigneten Größe zu erhalten.

Die Masselbrecher sind ihrer Einrichtung nach entweder (Riemen-) Fallwerke [1] oder Pressen. Die Massel wird in der Mitte zwischen zwei Auflagerstellen oder am vorstehenden freien Ende abgebrochen. Die als Pressen angeordneten Masselbrecher sind Exzenter- oder Hebel- oder hydraulische Pressen (letztere direkt wirkend oder mit Hebelübersetzung). Sie werden feststehend oder fahrbar gebaut.

Die Figur stellt einen fahrbaren, elektrisch angetriebenen Masselbrecher der Badischen Maschinenfabrik Durlach dar, bei dem die Massel von unten her durch Aufwärtsbewegung eines durch Kniehebel angetriebenen Brechbackens gebrochen wird. Zum Festspannen der Massel ist nach D.R. P. Nr. 85712 ein kräftiges Exzenterherz angeordnet, das jeden toten Gang des Brechstempels vermeidet. Weitere Abbildungen von Masselbrechern s. [1]–[5].


Literatur: [1] Ledebur, A., Handbuch der Eisen- und Stahlgießerei, Leipzig 1901. – [2] Beckert, Th., Leitfaden zur Eisenhüttenkunde, Bd. 3, Berlin 1900. – [3] »Stahl und Eisen«, Düsseldorf 1895, S. 1000; 1906, S. 1068 (über Masselbrecher). – [4] Zeitschr. d. Ver. deutsch. Ing. 1899, S. 435. – [5] Kataloge der Badischen Maschinenfabrik Durlach, des K. Hüttenwerks Wasseralfingen, von Bopp & Reuther in Mannheim, der Vereinigten Schmirgel- und Maschinenfabriken Hannover-Hainholz u.a.

A. Widmaier.

Masselbrecher

http://www.zeno.org/Lueger-1904.

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