Schweifen

Schweifen

Schweifen, 1. Spinnerei. Vereinigen der Fäden von einer Anzahl im Schweifgestell aufgesteckten Kettengarnspulen und Aufwickeln auf einen großen senkrechten oder wagerechten Haspel, Schweifrahmen, Scherrahmen, zur Bildung der Kette für die Weberei. 2. Bleicherei. Ausspülen der eingeweichten oder der ausgewalkten Leinengewebe in fließendem Wasser. 3. Schnürefabrikation und Seilerei. Wiederholtes Führen, Anschirren oder Aufziehen eines Fadens von einem Haken zu einem andern Haken und zurück, bis die zu einem Strange bezw. einer Litze erforderlichen Fäden aufgewickelt sind. 4. Blechbearbeitung. Ausbilden des Randes eines Blechgefäßes durch sanfte Biegung nach außen hin unter Erweiterung der Mündung, s. Bd. 2, S. 46 ff.


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  • Schweifen — Schweifen, verb. reg. welches als ein Intensivum von schweben angesehen werden kann, und in einer doppelten Gestalt üblich ist. I. Als ein Neutrum, mit dem Hülfsworte seyn, wo es eigentlich bedeutet, sich in einem weiten Raume hin und her bewegen …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • schweifen — schweifen: Das altgerm. Verb mhd. sweifen, ahd. sweifan »schwingen, in Drehung versetzen, bogenförmig gehen«, afries. swēpa »fegen«, engl. to swoop »sich stürzen«, aisl. sveipa »werfen, umhüllen« gehört mit dem unter ↑ schweben behandelten Verb… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Schweifen — Schweifen, 1) in einem weiten Raume sich ohne bestimmtes Ziel hin u. her bewegen; 2) (Landw.), so v.w. Abfledern; 3) so v.w. Scheren der Kette, vgl. Anschweifen; 4) etwas bogenförmig ausschneiden; es geschieht dies mit der Schweifsäge, s. Säge;… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Schweifen — Schweifen, Gewebe in Wasser spülen; Kette scheren (s. Weben); die Mündung metallner Hohlkörper, z. B. Kupferschalen, durch Hämmern vasenartig erweitern; Hölzer etc. krummlinig ausschneiden …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • schweifen — Vsw (früher Vst.) std. (8. Jh.), mhd. sweifen, ahd. sweifen, as. swēpan Stammwort. Aus g. * swaip a Vst. (reduplizierend) schwingen , auch in anord. sveipa (mit verschiedenen Nebenformen), ae. swāpan, afr. swēpene das Fegen . Neben anderen… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • schweifen — V. (Mittelstufe) geh.: ohne bestimmtes Ziel wandern Synonym: streifen Beispiel: Der Junge schweifte durch die Straßen …   Extremes Deutsch

  • schweifen — schwei|fen 〈V.〉 I 〈V. tr.; hat〉 1. mit einem Schweif versehen 2. wölben, bogen , kurvenförmig ausschneiden, sägen 3. 〈oberdt.〉 spülen ● Wäsche schweifen; geschweifter Stern Komet II 〈V. intr.; ist〉 ziellos gehen, umherwandern ● durch Wald und… …   Universal-Lexikon

  • schweifen — schwei·fen; schweifte, ist geschweift; [Vi] 1 irgendwohin schweifen geschr; ohne festes Ziel irgendwohin wandern ≈ streifen <in die Ferne, durch die Wälder schweifen> 2 etwas schweift irgendwohin etwas wechselt ohne bestimmtes Ziel die… …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • schweifen — schlendern, streifen, treiben, wandern, ziehen; (geh.): wandeln. * * * schweifen→wandern …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • schweifen — schwei|fen (gehoben für ziellos [durch die Gegend] ziehen); ein Brett schweifen (ihm eine gebogene Gestalt geben) …   Die deutsche Rechtschreibung

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