Weichenböcke

Weichenböcke

Weichenböcke, Vorrichtungen zu örtlicher Umstellung der Weichen von Hand; die Fernstellung von Weichen geschieht durch andre Vorrichtungen (s. Stellwerke).

Der Weichenbock besteht aus einem gußeisernen Lagerbock, einem Hebel und einem Sin diesem befestigten (s. Fig. 3) oder an besonderem Hebelarm auf den Hebel wirkenden (Fig. 1 und 2) Gegengewicht (bei Hauptbahnweichen 35–40 kg schwer), durch das die anliegende Zunge, an die Backenschiene angepreßt, die abstehende genügend weit geöffnet wird. Der Hebel ist durch eine kräftige Zugstange, deren Länge meist regulierbar ist, mit der nächsten Zunge oder mit einer der nächsten Verbindungswegen, die beide Zungen verbinden, oder, wenn ein Spitzenverschluß (Hakenschloß, s. Stellwerke) eingesetzt ist, um das dichte Anschließen der Zungenspitzen zu sichern, mit diesem in Gelenken verbunden. Das Umstellen der Weiche geschieht durch Umlegen des Gegengewichts. Am Weichenbock sind, wie in Fig. 1 und 2, meistens auch die Lager für Weichensignale (s.d. und Weichen) angeordnet.

H. Kübler.

Fig. 1., Fig. 2.
Fig. 1., Fig. 2.
Fig. 3.
Fig. 3.

http://www.zeno.org/Lueger-1904.

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