Topas

Topas

Topas, Mineral, kieselsaure Tonerde und Kieselfluoraluminium, 5Al2SiO5 + Al2Fl10Si.

Kristallisiert rhombisch, säulenförmig; auch stengelig (Pyknit). Farblos und wasserklar, oft aber gelb in verschiedenen Tönen, auch rot, violett und grün; die Farben verschwinden unter langem Einfluß von Tageslicht; glasglänzend, durchsichtig bis durchscheinend. Sehr gut spaltbar senkrecht zur Säulenrichtung, daher vor Stoß und Fallen zu hüten, weil leicht zerspringend; spröde. Härte 8; spez. Gew. 3,5–3,56. Sehr schwer schmelzbar, dabei undurchsichtig und farblos werdend. Von Säuren nicht angreifbar. Auf Klüften in kristallinen Schiefern und im Granit, im Topasfels (einem quarz- und turmalinreichen Schiefer) von Schneckenstein im sächsischen Erzgebirge (Schneckentopas), im Ural (Aduntschilon bei Nertschinsk), in Nordamerika, in Brasilien (Ouro Preto), hier oft als wasserhelle Geschiebe Wassertropfen (Pingos d'agoa, goutte d'eau), Indien, Ceylon u.s.w. Nimmt wegen seiner großen Härte schöne Politur und hohen Glanz an und gilt als wertvoller Edelstein. Besonders geschätzt wird der gelbe, gleichmäßig gefärbte, klare Goldtopas. Die Steine werden meist als Treppensteine geschliffen, seltener als Brillant (farblose Steine). Nur klare und wertvolle Steine werden à jour gefaßt. Minderwertige Steine werden zu Schleifpulver verwendet.


Literatur: Bauer, M., Edelsteinkunde, Leipzig 1896, S. 371.

Leppla.


http://www.zeno.org/Lueger-1904.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Topas — Topas …   Wikipedia Español

  • Topas — Chemische Formel Al2SiO4(F,OH)2 Mineralklasse Inselsilikate mit tetraederfremden Anionen (Neso Subsilikate). VIII/B.02 70 (nach Strunz) 52.03.01.01 (nach …   Deutsch Wikipedia

  • Topas — Sm (Edelstein) per. Wortschatz fach. (13. Jh.), mhd. topāz(j)e Entlehnung. Entlehnt aus l. topāzus, topāzos f., dieses aus gr. topázion n., tópazos.    Ebenso nndl. topaas, ne. topaz, nfrz. topaze, nschw. topas, nisl. tópas. ✎ Littmann (1924),… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Topas — (von den Alten nach der Insel Topazos im Rothen Meere, od. diese nach jenem benannt), krystallisirt in rhombischen Prismen mit verschiedenen Nebenformen; die Krystalle sind ein od. aufgewachsen, zu Drusen vereinigt; vollkommen spaltbar parallel… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Topās — Topās, Mineral, fluorhaltiges Aluminiumsilikat 5Al2SiO5+Al2SiFl10, findet sich in kurzsäuligen rhombischen Kristallen mit guter Spaltbarkeit nach der Geradendfläche und derb in spätigen Massen (Pyrophysalit) sowie in parallelstängeligen… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Topas — Topās, rhombisches [häufige Kristallformen auf Tafel: Edelsteine II, 27, 28], aus Kieselsäure, Tonerde, Fluor und Wasser bestehendes, glasglänzendes Mineral, meist wein bis honiggelb, auch derb (Pyrophysalit) oder parallelstenglig (Pyknit),… …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Topas — Topas, Edelstein, aus Thonerde, Kieselerde, Fluor und etwas Eisenoxyd, meistens weingelb, aber auch röthlich, bläulich, gräulich, stark glasglänzend, spec. Gew. 3,4–3,7; vgl. Saphir …   Herders Conversations-Lexikon

  • Topas — es un municipio en la provincia de Salamanca, en la Comunidad Autónoma de Castilla y León, España. Está a una distancia de 25 km de Salamanca, la capital provincial. Al 2003 cuenta con una población de 711 habitantes, de los cuales 369 son… …   Enciclopedia Universal

  • Topas — Topas: Der seit mhd. Zeit bezeugte Edelsteinname (mhd. topāze, daneben mhd. topasius) geht auf gleichbed. lat. topazus (Nebenform: topazius) zurück, das seinerseits aus gleichbed. griech. tópazos (Nebenformen: topázios und topázion) stammt. Die… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Topas — To|pas 〈m. 1〉 Mineral, Edelstein, chem. ein Aluminium Fluor Silikat [<mhd. topaze, topazius „Topas“ <lat. toparus, topazius <grch. topazos, topazios, topazion „Topas, Chrysolith“] * * * To|pas [gleichbed. altfrz. topaze (griech.… …   Universal-Lexikon

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”