Buntpapiersorten

Buntpapiersorten

Buntpapiersorten. Nach den Herstellungsmethoden unterscheidet man die schlichten, gefärbten, gesprengten, gemusterten, dessinierten, figurierten, gedruckten, gepreßten, gestreuten, geprägten, gestanzten, abgezogenen, gestrichenen und Kristallisationsbuntpapiere, und ist deren charakteristisches Aussehen durch diese Benennung unmittelbar gegeben.

Zu den Buntpapieren, die nach den zur Herstellung verwendeten Materialien benannt werden, gehören:

Das Gold-, Silber- und Kupferpapier, die in gleicher Weise – echt oder unecht – hergestellt werden. Das seine, reine, gut geleimte Papier wird zuerst grundiert, indem man bei Gold eine Mischung von Ocker oder Bolus oder Umbra mit Zinnober, bei Silber Zinkweiß mit einer Leimlösung aufträgt und das Papier hierauf nach dem Trocknen durch Abreiben mit Schachtelhalm oder in einem Kalander glättet; sodann wird dasselbe mit dünnem, mit Glyzerin versetztem Leimwasser überstrichen und auf diesem Ueberzug das Schlaggold, Schlagsilber oder Kupfer in den bekannten dünnen Plättchen so aufgetragen, daß die ganze Papierfläche damit[402] bedeckt ist, worauf abermals ein Glätten durch Reiben mit dem Glättzahn oder im Kalander erfolgt. Das hierbei verwendete Metall besteht entweder aus den aus echtem Gold oder Silber geschlagenen dünnen Blättchen oder für Gold Blattmessing, für Silber Blattzinn. – Neuerdings wird die Verbindung des Metalls mit dem Papier dadurch hergestellt, daß auf einer sein polierten Messing-, Nickel- oder vernickelten Metallplatte ein galvanischer Niederschlag von Kupfer oder Nickel gebildet und auf die so hergestellte dünne Metallschicht das mit einer Mischung von Stärkekleister und tierischem Leim bestrichene Papier aufgeklebt und schließlich von der Platte abgezogen und der so mit dem Papier verbundene Niederschlag im trockenen Zustande je nach der Vergoldung oder Versilberung mit einem Gemisch von Gold- bezw. Silbercyanat und kohlensaurem Kali abgerieben wird. Das Kupfer- und Nickelpapier bleibt unverändert. Damit der seine Niederschlag durch das Papier vollkommen von der Metallplatte abgezogen werden kann, wird auf derselben vorher eine Isolierschicht gebildet, indem die Platte mit einer Mischung aus einer Lösung von Mehrfachschwefelalkali und 1% Spiritus überstrichen, dann mit Wasser abgewaschen und in das Metallbad gehängt wird. Dieses besteht bei Kupfer aus 1 Teil schwefelsaurem Kupferoxyd und 5 Teilen Wasser und soll neutral sein. Die Platten werden nach kurzer Zeit aus diesem Bade genommen, in das saure Kupferbad gehängt, passieren dann noch ein Bad von Zinkvitriol und werden hierauf noch mit einer Lösung von Ammoniumsulfhydrat überstrichen. – Diese Metallpapiere können ferner auch durch Aufstreuen von Metallpulvern auf das mit einer klebrigen Flüssigkeit bedeckte Papier oder durch Bestreichen mit Metallfarben erzeugt werden. Zu den Gold-, Silber-, Kupfer- und Nickelpapieren zählen auch diejenigen, die nur mit in Metall ausgeführten Mustern versehen sind oder auf Metallgrund aufgepreßte Muster zeigen, die sogenannten gemusterten Gold-, Silber- u.s.w. -papiere. Die Herstellung derselben wird durch Aufdrucken der Muster mit Metallfarben oder mit einer klebrigen Flüssigkeit und darauffolgendes Belegen mit Metallblättern oder Aufstreuen von Bronzepulver erreicht.

Das Mineralpapier wird in der Weise erzeugt, daß Feilspäne verschiedener Metalle zuerst gefärbt, dann in Lauge abgewaschen, auf einem über glühende Kohlen gelegten Bleche zum Anlaufen gebracht, in einer Walzmühle zerkleinert und endlich mit einem Kitt auf das Papier befestigt werden, welch letzteres eine entsprechende Festigkeit besitzen muß. Bei dem Aufbringen der Metallteilchen benutzt man das Streuverfahren. Das Erzpapier wird in gleicher Weise erzeugt, nur daß an Stelle des Metallpulvers Erzpulver verwendet wird. Das Bleizuckerpapier ist ein sogenanntes Kristallisationspapier (s. weiter unten). Nach der Herstellungsmethode benannt sind: Die gaufrierten Papiere, entweder einfarbige oder gemusterte Papiere, denen durch Pressen in der Gaufriermaschine gewöhnlich über die ganze Papierfläche hinweglaufende parallele Riffen erteilt werden. Die Maschine arbeitet entweder mit einer gerifften Walze und einer gewöhnlich aus Blei bestehenden Gegendruckplatte oder mit zwei gerifften Walzen. Das Gaufrieren kann sich aber auch nur auf die Flächen der Muster beschränken. Die guillochierten Papiere sind den vorher erwähnten nahezu gleich, nur daß die eingepreßten Riffe nicht geradlinig, sondern gewöhnlich in Krümmungen und Schlangenlinien verlaufen. Die Herstellung erfolgt auf der Presse, die der vorhin erwähnten vollkommen gleicht. Nach der Aehnlichkeit mit bekannten Gegenständen benannt sind folgende Buntpapiere: Das Kattunpapier, ein naturfarbiges oder grundiertes Papier, das mit Mustern bedruckt wird, die dem beim Kattundruck gewöhnlich verwendeten Mustergattungen und Farben ähnlich sind. – Das Marmorpapier, ein die verschiedensten Gattungen des Marmors imitierendes Buntpapier, wird gewöhnlich durch Sprengen, Abziehen und Streichen, aber auch durch Druck hergestellt. Dasselbe weist verschiedene Untersorten auf, und zwar das Eggemarmorpapier, ein durch Abziehen hergestelltes Buntpapier, bei dem die verschiedenen Farben in regelmäßig abwechselnden Tropfen durch einen einer Egge ähnlichen Apparat auf das Marmorierwasser gebracht werden. Der Apparat besteht aus mehreren an einer Platte angebrachten Stäbchenreihen, deren jede zweite oder dritte in die gleiche Farbe eingetaucht wird. – Das Kammarmorpapier, ebenfalls durch Abziehen hergestellt, dem eine besondere Behandlung der auf das Marmorierwasser gesprengten Farben in der Weise vorangeht, daß die Farbtropfen durch das Durchziehen eines kammartigen Werkzeuges zu Streifen ausgezogen, die dann durch eine rechtwinklig zu den entstandenen Streifen ausgeführte Bewegung desselben Kammes in mondsichelartige Figuren (Lunetten) geteilt werden. – Das Kleistermarmorpapier, auch Herrnhuterpapier genannt, wird ebenfalls durch Abziehen in der Weise erzeugt, daß man auf ein mit Wachstuch, überzogenes Brett mit Kleister verdickte Farben sprengt, das Papier darauf legt und dann, an einer Ecke beginnend, abzieht. An Stelle des Brettes kann auch ein zweiter Papierbogen verwendet werden. – Das Goldmarmorpapier entsteht dadurch, daß ein vorher marmoriertes Papier mit Gummiwasser übergossen und an einzelnen passenden Stellen mit Blattgoldadern oder Tupfen mittels eines Pinsels versehen wird.

Unter Türkischem Papier versteht man ein Marmorpapier, das durch Abziehen erzeugt wird, durch kleine charakteristische Merkmale aber vom übrigen Marmorpapier unterschieden ist. – Das Granit-, Porphyr- und Syenitpapier hat seinen Namen von der Aehnlichkeit mit. diesen einzelnen Gesteinsgattungen. Es wird aus naturfarbigem, weißem oder auch grundiertem Papier durch die Sprengmethode erzeugt. Wenn das Papier später nicht geglättet wird, kommen Körperfarben zur Anwendung; im entgegengesetzten Falle sollen aber nur flüssige, mehr in das Papier eindringende Farben verwendet werden, da die ersteren sich im Kalander zu stark abreiben. – Das Maser- und Fladerpapier soll Holz imitieren und wird in der Weise erzeugt, daß man ein schon von Natur aus braunes oder braun grundiertes Papier, das glatt auf ein Brett gespannt ist, mit dunklerer brauner Farbe besprengt, durch Drehen und Wenden des Brettes ein verschiedenes Verlaufen der Farbtropfen und durch Aufsprengen von Wasser eine stellenweise Verdünnung der Farben und dadurch ein Bild hervorbringt, das annähernd dem Lauf der sogenannten Masern und Fladern im Holz gleichkommt. Dieses Papier wird in neuerer [403] Zeit auch durch Druck mittels entsprechend gravierter Walzen zur Ausführung gebracht. Das Schildkrötenpapier wird hergestellt, indem man braunes Papier mit Leimwasser überstreicht, dann mit schwarzer, später mit roter Farbe Flecken auf demselben hervorbringt und diese auseinander bläst. – Das Chagrin-, Maroquin- und Saffianpapier soll die entsprechenden Ledergattungen imitieren und wird aus einem verhältnismäßig starken Papier dadurch erzeugt, daß dieses zuerst mit Leimwasser mehrmals überstrichen, dann beliebig gefärbt und endlich gepreßt wird, um die Oberfläche des Papiers der Oberfläche des nachzuahmenden Leders gleich zu gestalten. Das Muster, gewöhnlich kleine, körnige oder wulstähnliche Erhöhungen, wird entweder in eine Kupferplatte oder in eine Kupfer- oder Messingwalze eingraviert, je nachdem eine Platten- oder Walzenpresse in Anwendung steht, und das angefeuchtete Papier durch diese Presse hindurchgeführt. – Damastpapier wird durch Pressen erzeugt, indem man in weißes, naturfarbiges oder gefärbtes Papier Muster einpreßt, wie sie an Damastgeweben üblich sind. Das Papier wird in diesem Falle immer nur einfarbig verwendet. – Das Samt- oder Velour-, auch veloutierte Papier erzeugt man durch Bestreichen des gefärbten oder ungefärbten Papiers mit einem dicken, schnell trocknenden Leinölfirnis und Aufstauben von Wollstaub oder der sogenannten Scherhaare, die beim Tuchscheren abfallen. Soll das Papier eine Musterung zeigen, so werden die Muster in bekannter Weise mit Leinölfirnis aufgedruckt, dann mit Wollstaub bestreut und der überflüssige Staub abgeschüttelt (s. Buntpapierfabrikation). – Das Atlaspapier ist ein gewöhnlich mit lichten Farben gefärbtes und auf derselben Seite mit feingepulvertem Talk eingeriebenes Papier, das dadurch einen atlasähnlichen Glanz erhält. – Das Taftpapier, ebenfalls ein gefärbtes und auf derselben Seite geglättetes, glänzendes Papier. – Das Moirépapier ist ein starkes, einfarbiges oder gemustertes und mit einer Pressung versehenes Papier, durch welch letztere Arbeit ähnliche Gebilde auf der Oberfläche des Papiers erzeugt werden, wie sie bei den sogenannten moirierten Geweben zur Erscheinung kommen. Zum Pressen wird gewöhnlich eine Walzenpresse verwendet, deren Musterwalze mit der entsprechenden Gravierung versehen ist. – Unter Kristallisationspapier verstehen wir Papiere, deren Oberfläche Gebilde zeigt, wie sie beim Kristallisieren von Eis hervortreten. Sie werden dadurch erzeugt, daß man das Papier mit einer entsprechend zusammengesetzten flüchtigen warmen Substanz überzieht und diese dann beim Abkühlen kristallisieren läßt. Hierher gehört das Eispapier, Alabaster- und Perlmutterpapier. Bei der Herstellung dieser Papiere handelt es sich namentlich um die kristallisierende Flüssigkeit. Diese besteht aus einer heißgesättigten Lösung von Bleizucker (essigsaurem Bleioxyd) mit Dextrin, Gummi oder Leim (giftige Mischung) oder aus einer Lösung von Bittersalz, die mit Dextringummischleim eingedickt und nicht giftig ist. Mit diesen Flüssigkeiten wird das starke, glatte, gefärbte oder ungefärbte Papier auf einer heißen Platte liegend bestrichen und dann in einen kalten Raum, in dem die Flüssigkeit durch Abkühlen zum Kristallisieren gebracht wird, auf Tische aufgelegt. Einen besonderen Effekt erreicht man, wenn die Flüssigkeit mit Farben gemengt wird. Um die giftige Wirkung des Bleizuckers tunlichst auszuschließen, wendet man einen Lacküberzug an, der aus Dammarharz und Petroleumäther besteht. Perlmutterpapier speziell wird auch in der Weise hergestellt, daß man perlgrau grundiertes Papier nach dem Glätten mit Perlenessenz – zerriebene, mit Salmiakgeist gemengte Weißfischschuppen – überstreicht und nach dem Trocknen wieder, jedoch sorgfältig, glättet. Um diese Kristallformen durch Druck auf dem Papiere zu erzeugen, läßt man die erwähnten Flüssigkeiten auf einer Stahlplatte kristallisieren und dann, mit einer Bleiplatte bedeckt, durch eine Walzenpresse laufen, wobei sich die Kristallfiguren in der Bleiplatte abdrücken. Von dieser Bleiplatte wird sodann auf galvanoplastischem Wege eine Kupferplatte erzeugt, die entweder direkt zum Drucke oder zur Erzeugung einer zweiten Kupferplatte mit vertieften Zeichnungen verwendet werden kann. Man hat ferner den Abdruck der Kristallfiguren direkt in einer weichen Kupferplatte oder auch in einer Kautschukplatte zur Ausführung gebracht, von welch letzterer dann wieder zwei galvanoplastische Kopien gemacht werden.

Das Tüllpapier wird durch Pressung erzeugt, indem man das angefeuchtete Papier mit einem durch Appretur steif gemachten Stück Tüll auf eine Bleiplatte bringt und mit dieser einem bedeutenden Druck aussetzt, wodurch sich die Form des Tülls in das Papier einpreßt. Unter Reliefpapieren verstehen wir alle diejenigen Papiere, die durch künstlich hergestellte Erhöhungen, also durch Pressung, ihr Ansehen erhalten, wobei häufig die Imitation bestimmter Körper beabsichtigt wird, wie bei den Chagrin-, Maroquin-, Saffian-, guillochierten, gaufrierten, moirierten Papieren. Hierher gehören auch diejenigen Papiere, die Stroh- oder Rohrgeflecht imitieren sollen, sowie solche, die irgend welche ornamentale oder figurale, durch Pressung erzeugte Gebilde vorweisen. – Das Kreppapier, das namentlich zum Umhüllen der Blumentöpfe, zu Lampenschirmen und als Blumenpapier verwendet wird, ist ein gewöhnlich matt gefärbtes, neuestens auch bedrucktes, mit einer Unzahl feiner, unregelmäßiger Falten bedecktes, seines Papier, das in der Weise hergestellt wird, daß man zwischen der Trockenpartie der Papiermaschine und dem Rollapparat eine Vorrichtung einschaltet, durch die das schon getrocknete Papier neuerdings befeuchtet und ohne Filz um eine Trockentrommel herumgeführt wird, in welchem Falle dasselbe sich ungleichmäßig zusammenzieht, mit unzähligen Runzeln und Falten bedeckt. – Die Papierspitzen sollen wirkliche Spitzen imitieren und werden durch Stanzen erzeugt. Das gewöhnlich feine, weiße oder licht gefärbte Papier wird auf eine Bleiplatte gelegt, auf das Papier sodann die aus Stahl hergestellte und mit entsprechend gebogenen Schneiden versehene Stahlstanze, die durch Hammerschläge so lange gegen das Papier getrieben wird, bis dasselbe vollkommen durchschnitten ist. – Nach dem äußeren Ansehen benannt ist das Iris- oder Schillerpapier. Dasselbe zeigt nebeneinander und gewöhnlich ineinander übergehend Streifen aus verschiedenen Farben. Die Herstellung wird gewöhnlich in der Weise zur Ausführung gebracht, daß man das Papier mit einer kammähnlichen Bürste überfährt, deren einzelne Borstengruppen mit verschiedenen Farben getränkt sind. Um ein Ineinanderlaufen dieser Streifen zu erreichen, wird der Bogen[404] mit einer weichen Pferdehaarbürste überfahren. Eine andre Gattung dieses Papieres erhält man, wenn man Galläpfel, oxydfreien Eisenvitriol, Salmiak, schwefelsaure Indigoauflösung und arabisches Gummi in Wasser kocht, mit dieser Flüssigkeit das Papier bestreicht und sodann der Einwirkung von Ammoniakgas aussetzt. In wieder andrer Weise erhält man ein ähnliches Papier, wenn man den betreffenden Papierbogen in einem Blechkasten mit einer Schichte Wasser überschüttet, auf die Oberfläche dieses letzteren einige Tropfen schnell trocknenden Weingeistfirnisses und Lavendelöls schüttet, aus welchen Flüssigkeiten sich ein seines Häutchen auf der Oberfläche des Wassers bildet, das durch vorsichtiges Herausheben des Papieres aus dem Wasser auf das Papier übertragen wird und die verschiedensten Farbenwirkungen zeigt. Sollen irisierende Muster auf dem Papier erzeugt werden, so werden die verschiedenen Farben in Streifen auf das Farbkissen aufgetragen und vom Model gleichzeitig abgehoben. Die gedruckten Irispapiere werden in der Weise erzeugt, daß auf ein mit Farbstreifen versehenes Papier Kattunmuster aufgedruckt werden.

Das Glanz-, Glacé-, Satin-, Satinépapier erhält seinen Namen nur von der demselben eigentümlichen Glätte, die beim Glanzpapier einen starken, beim Glacé-, Satin- und Satinépapier einen matten Glanz erzeugt. Das erstere ist gewöhnlich durch Satinieren mit schleifender Glättwalze, die letzteren auf der Bürstensatiniermaschine durch Einreiben von Talk oder Wachsseife hergestellt. Nach der Verwendung benannt ist das Apothekerpapier, ein verschieden, hell oder dunkel gefärbtes, mit kleinen Mustern, Punkten, Sternchen, Blümchen, Linien bedrucktes, glänzendes Papier, das in Apotheken zum Einwickeln der verschiedenen Verkaufsartikel verwendet wird. Das Titelpapier wird von den Buchbindern zu Titelschildern auf dem Rücken der Büchereinbände verwendet und besteht aus einem einseitig mit Körperfarben bestrichenen, mit stark glänzendem Firnis überzogenen, gewöhnlich bloß einfarbigen Papier. Nach dem Namen des Erfinders werden die Kuhlmannpapiere bezeichnet; es sind dies die unter den Kristallisationspapieren angeführten Alabaster-, Eis- und Perlmutterpapiere, deren Herstellung von dem Fabrikanten chemischer Produkte, Herrn Kuhlmann in Lille, in den sechziger Jahren erfunden wurde. Endlich sind noch zu erwähnen die waschbaren Buntpapiere, die dadurch erzeugt werden, daß man den Farben in Petroläther oder Schwefelkohlenstoff gelöstes Paraffin zusetzt. Diese Papiere dürfen jedoch nicht heiß satiniert, sondern bloß der Steinglättung durch Handarbeit oder die Steinglättmaschine unterworfen werden.


Literatur s. Buntpapierfabrikation.

Maxim. Kraft.


http://www.zeno.org/Lueger-1904.

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